Anleger, die in Anleihen aus Schwellenländern investieren, erwarten höhere Renditen. Sie nehmen dafür in der Regel ein höheres Risiko in Kauf. Matt Murphy, Institutional Portfolio Manager im Eaton Vance EMD Team, erklärt, wie sich dieses Dilemma elegant auflösen lässt.
Kirstie Spence, Fixed Income Portfolio Manager bei Capital Group, analysiert den Anleihemarkt der Emerging Markets und gibt einen Überblick, wo in der Assetklasse Opportunitäten zu finden sind:
Es könnte einige Zeit dauern, bis wirklich klar ist, wie sich Covid-19 in den Schwellenländern ausgewirkt hat. Im März und April 2020 verzeichneten diese Länder zunächst einen weniger steilen Anstieg der Infektionszahlen als die Industrieländer.
Anleihen aus den Schwellenländern (Emerging Markets, EM) haben sich nach den Tiefstständen vom März deutlich erholt, da die Befürchtungen einer pandemiebedingten Flucht aus der Anlageklasse nachgelassen haben.
Alexander Heidenfelder von der Fondsgesellschaft Edmond de Rothschild erklärt in Berchtesgaden bei der FondsConsult Investment-Konferenz der €uro Advisor Services die Anlagestrategie des Schwellenländer-Rentenfonds Edmond de Rothschild Emerging Credit.
Richard House managt den Allianz Emerging Markets SRI Bond USD und verzichtet wegen der internen SRI-Regeln auf Staatsanleihen aus Nigeria, Oman und Venezuela. Gut gefallen ihm dagegen Anleihen aus Uruguay.
Das Coronavirus hat auch die Schwellenländer hart getroffen – nicht zuletzt finanziell. Anleger schwanken zwischen der Sorge um die Wirtschaft und der Hoffnung, dass die schlimmsten negativen Auswirkungen durch geldpolitische und konjunkturstützende Maßnahmen gemildert werden können.
„Die Fundamentaldaten von Schwellenländeranleihen erscheinen aktuell insgesamt günstig“, sagt Jeremy Cunningham, Fixed Income Investment Director bei Capital Group.
Eine Fragen- und Antworten-Runde mit einem Investmentanalysten für Schwellenländeranleihen.
Anleihe-Investoren kämpfen mit dem Niedrig- und Nullzinsumfeld. Einen möglichen Ausweg bieten Schwellenländer-Bonds.