Die Reaktionsfunktion der Europäischen Zentralbank (EZB) ist zunehmend vage geworden, fast schon absichtlich. Doch eines ist sicher: Sie wird sich weiterhin gegen einen kurzfristigen Anstieg der Anleihenrenditen stemmen.
Es ist lange her, dass sich Anleger Sorgen um die Inflation machen mussten. Doch ein starker wirtschaftlicher Aufschwung nach der Pandemie könnte eine höhere Inflation auslösen.
Beim Green Deal der Europäischen Union gibt es zwar noch Finanzierungsfragen, aber der ökologische Wandel ist mittlerweile in vollem Gange. Für Anleger in Anleihen hat dies klare und dringende Auswirkungen.
Der kürzliche Kursrutsch bei den Lieblingen des US-Wachstumsmarktes spiegelt die Sorge wider, ob ihr Wachstumspotenzial noch außergewöhnlich hohe Bewertungen rechtfertigt.
Die Renditen von US-Staatsanleihen sind in letzter Zeit stark angestiegen, was auf den zunehmenden Optimismus bezüglich des Wirtschaftswachstums und die steigenden Inflationserwartungen zurückzuführen ist.
Nach der starken Aktienmarktrallye des letzten Jahres zeigt der jüngste Ausverkauf, dass die Zeit nach der Pandemie ein Auf und Ab sein wird. Einige Märkte wirken auch immer noch teuer.
Die US-Kerninflation dürfte im Jahr 2021 volatil sein, weil sich die zugrunde liegende wirtschaftliche Dynamik nach der Pandemie noch neu ausrichtet.
Aus Angst vor hohen Bewertungen und starker Volatilität haben die Anleger Rekordsummen an ungenutztem Bargeld angehäuft. Sicherheit hat kurzfristig aber ihren Preis.
Durch die Pandemie hat sich die Entwicklung im Anleihehandel beschleunigt, und für die Anleger macht dies bereits einen Unterschied – sofern die Investmentmanager technikunterstützt handeln. Hier die derzeitige Lage und unsere Erwartungen für die Zukunft.