Viele Anleger kennen Inflation nur aus Geschichtsbüchern oder von Entwicklungsländern mit instabilen politischen Systemen. Für sie ist eine strukturell hohe Inflation schwer vorstellbar. Deshalb gilt, die Fakten zu kennen und entsprechend zu handeln.
Wie erwartet verursachte das Ergebnis der Bundestagswahl kaum eine Kursreaktion an den Börsen. Ohnehin hätte wohl nur eine höhere Wahrscheinlichkeit eines rot-grün-roten Bündnisses auf Bundesebene für etwas mehr Aufsehen gesorgt.
Die gestrige Bundestagswahl fand zu einem historischen Zeitpunkt statt: Zum Ende einer Jahrhundert-Pandemie und inmitten großer Umbrüche. Selten waren die Herausforderungen der Gegenwart und die Anforderungen an die Politik höher als heute.
Die zuletzt sinkenden Corona-Neufallzahlen, u.a. in vielen europäischen Staaten und den USA, nähren die Hoffnung, dass der Einfluss der Pandemie auf Konjunktur und Kapitalmärkte in den kommenden Wochen nachlässt.
"Corona & Märkte: Das regelmäßige D&R-Update“
Wie schon in den Vormonaten enttäuschte auch die jüngste Veröffentlichung wichtiger volkswirtschaftlicher Kennzahlen in China. Sowohl die Anlageinvestitionen als auch die Industrieproduktion verloren erneut an Wachstumsdynamik.
Selten war ein Wahlausgang so schwer prognostizierbar wie die anstehende Bundestagswahl, allein schon weil gemäß Umfragen bis zu sechs verschiedene Regierungskoalitionen mehrheitsfähig wären.
Der weitere Verlauf der Corona-Pandemie ist nur schwer prognostizierbar. Zwar haben mittlerweile 3,2 Mrd. Menschen, also etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung, zumindest eine Impfdosis erhalten und die Immunität steigt zusätzlich durch eine steigende Anzahl an Genesenen.
Wer auf Zukunft setzt, ist stets seiner Zeit voraus. Doch, wer sind die Gewinner von morgen? Welche Branchen und Unternehmen werden auch in Zukunft hohe Wachstumsraten generieren können?