Die Auf- und Absteiger bei der FondsNote im November 2024

Bei der Auswertung der FondsNote im November haben es 18 Fonds geschafft, auf Note 1 hochgestuft zu werden. Hingegen verloren 21 Fonds die Höchstbewertung. Unter den Absteigern waren Fonds wie etwa der Amundi Nasdaq-100 II UCITS ETF Dist, Fidelity Funds - Japan Value Fund A-JPY, Invesco US Value Equity Fund A – USD, SPDR MSCI World Value UCITS ETF (Acc), Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF - (USD) Distributing oder auch der Wellington Global Stewards Fund USD D Acc. Wie man sieht, wurden auch viele Value-Strategien abgestuft. Angesichts des KI-Höhenfluges in der jüngeren Vergangenheit ist dies nicht weiter verwunderlich. Gleichwohl macht man auch weiterhin mit einem guten Valuefonds nichts verkehrt. Denn eine Abstufung auf Note 2 ist sicherlich gerade bei Value-Strategien kein Beinbruch. Denn der Value-Gedanke zahlt sich meist nur über längere Zeiträume aus. Zudem sollte man einem Fondsmamanager, der bereits jahrelang eine überzeugende Leistung gebracht hat, auch treu bleiben. Dies zahlt sich oftmals aus. Denn meist sind diese Schwächephasen nur temporär. Ein gutes Beispiel dafür ist der Jupiter India Select. Manager Avinash Vazirani schwächelte und vor zwei Jahren wurde er nur noch mit FondsNote 4 bewertet. Seitdem hat er sich Stück für Stück wieder nach vorne gearbeitet und wird nun wieder mit FondsNote 1 bewertet. 

50 Prozentpunkte Outperformance

Über drei Jahre ist er wieder der performancestärkste Fonds und über 5 Jahre gehört zu den Top 5. Über drei Jahre hat er sich um 50 Prozentpunkte besser als der MSCI India entwicklet. Geduld kann sich also auszahlen. Und auch für die Zukunft erwartet Vazirani weiter steigende Kurse in Indien. Grund: „Günstige demografische Bedingungen und andere dauerhafte Wettbewerbsvorteile unterstützen die langfristigen Aussichten für Indien. Die Prognosen des BIP-Wachstum betragen deutlich über sechs Prozent in den nächsten zwei Jahren.“ Einen sehr großen Wettbewerbsvorteil Indiens sieht Vazirani in den günstigen demographischen Gegebenheiten. „Wir glauben, dass Indien es innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen kann.“

Absteiger

Unter den Absteigen im November befinden sich gleich einige Invesco Fonds neben dem Invesco US Value Equity, der auf Note 2 abgestuft wurde, sind auch zwei FTSE RAFI ETFs betroffen die nur noch mit Note drei bewertet werden. Gleiches betrifft auch den Invesco Pan European Focus Equity Fund A - EUR. Ebenfalls nur noch mit Note 3 wird der Fidecum SICAV - Contrarian Value Euroland A bewertet. Gemanagt wird er von Hans-Peter Schupp. Er ist einer der erfahrensten deutschen Valuemanager. Schupp ist dafür bekannt oftmals sehr gegen den Strom zu investieren. Daher sind solche schwächeren Ratingperioden keine Ausnahme. So hat er etwa kürzlich die Vorzugsaktien von VW ins Portfolio aufgenommen. Hoch gewichtet hat er auch Renault oder den Autozulieferer Valeo. Den Ingenieursdienstleister Bertrand hat er auch im Portfolio. Das unter der schwachen Autokonjunktur leidende Unternehmen kündigte Jüngst an bis zu 1200 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Wer auf Manager wie Schupp setzt, braucht die nötige Geduld und muss auch eine etwas höherer Volatilität aushalten.

Erstmals bewertet

Gleich elf Fonds wurden im November auf Anhieb mit Note 1 bewertet. Darunter etwa der BANTLEON Equities Pacific ESG Leaders, Ampega BasisPlus Rentenfonds P (a), Carmignac Credit 2025 A EUR Acc, Man GLG Event Driven Alternative DN H EUR, Schroder International Selection Fund Alternative Securitised Income K1 Accumulation EUR Hedged, Schroder International Selection Fund Emerging Markets Value A Acc USD oder auch der Incrementum Digital & Physical Gold Fund -EUR-A. Mark Valek und Ronald Stöferle haben sich als Goldexperten einen Namen gemacht und sorgen Jahr mit ihrer Studie „In Gold we Trust“ für mediale Aufmerksamkeit. Die in Liechtenstein ansässige Icrementum hat dementsprechend besondere Fonds im Angebot. Beim Digital & Physical Gold investieren sie zu 75 Prozent in Gold und zu 25 Prozent in Bitcoin. Eine interessante Mischung. 

Bitcoin auf Allzeithoch

Zumal gerade der Bitcoin nach dem Wahlsieg von Donald Trump ein neues Rekordhoch erreicht hat. Laut Manager Valek nutzt der Fonds die Volatilität von Bitcoin, um Optionen zu schreiben, welches eine Zusatzrendite ermöglicht. Zudem setzt er auf ein regelbasiertes Rebalancing. Dabei werden Kursgewinne an den Kryptomärkten vereinnahmt. Diese antizyklische Anlagestrategie soll laut Incrementum langfristig einen deutlichen Mehrwert bringen - ebenso wie ein systematisches Covered Call Writing von börsennotierten Bitcoin-Optionen.

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