Steigende Preise am Immobilienmarkt

GoAM: Schwerpunkt auf europäische Immobilien. Lage nach wie vor entscheidend.

22.06.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

„Das Angebot an Qualitätsimmobilien auf dem deutschen Markt ist limitiert, zudem bleiben die Banken der Kreditvergaben sehr restriktiv“, erläutert Ingo Bofinger, Abteilungsleiter Immobilien bei der Gothaer Asset Management AG (GoAM). Trotz des anhaltenden Preisanstiegs gebe es aber bislang keine Anzeichen für eine Blasenbildung am Immobilienmarkt. Vor allem 1a-Immobilien in den sogenannten „Core“-Lagen seien inzwischen sehr teuer geworden. Daher empfiehlt Bofinger, bei Neuinvestments in vertretbarem Umfang Abstriche bei der Ausstattung von Objekten zu machen oder nach Objekten mit kürzerer Mietvertragslaufzeit Ausschau zu halten. Bei der Lage sollten Investoren allerdings keinerlei Kompromisse eingehen.

Die GoAM investiert insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro des verwalteten Vermögens in Immobilien. Derzeit investierten Bofinger und sein Team 90 Prozent der Assets in Gewerbeimmobilien weltweit. Die restlichen zehn Prozent entfielen auf Wohnimmobilien. In Europa investiere er fast 70 Prozent des Portfolios, knapp die Hälfte davon in Deutschland. Der Rest entfalle auf große Immobilienprojekte in den USA sowie die attraktivsten Wachstumsmärkte in Asien.

„Wie favorisieren Fondsmanager mit Fondsstrategien, die einen laufenden ordentlichen Ertrag erwirtschaften“, sagt Bofinger. „Dies bedeutet, dass ein Großteil unseres Portfolios in Objekte mit langfristigen Mietverträgen investiert ist. Vor dem Hintergrund der restriktiven Kreditvergabe der Banken sieht der Experte einen Trend bei institutionellen Investoren, in dieses Geschäftsfeld einzutreten und als Kreditgeber für Immobilienfinanzierung aufzutreten.

(PD)

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