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Mittelständler haben Finanzanlagenbedarf

Beratung
Anlageberatung

Gute Nachrichten für Berater: Durchschnittliches Anlagevolumen hat sich binnen zwei Jahren mehr als verzehnfacht.

21.03.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Der wirtschaftliche Aufschwung hat dazu geführt, dass sich der Finanzanlagenbedarf mittelständischer Unternehmen seit 2009 deutlich erhöht hat. Das geht aus einer Studie mit dem Titel „Finanzanlageverhalten und Finanzanlagenbedürfnis mittelständischer Unternehmen“ hervor, die die Fachhochschule des Mittelstandes aus Bielefeld im Auftrag der Commerzbank durchgeführt hat.

Rund 60 Prozent der befragten Unternehmen geben an, 2012 einen gestiegenen Bedarf an Finanzanlagen zu haben. Durchschnittlich wollen sie 1,2 Millionen Euro anlegen. 2009 waren es nur 52 Prozent, mit einem durchschnittlichen Anlagevolumen von 100.000 Euro. Laut der Studie handelt es sich zwar primär, aber nicht ausschließlich um kurzfristige Anlagen. 18 Prozent der mittelständischen Unternehmen geben einen Anlagehorizont von mehr als einem Jahr an, acht Prozent sogar von mehr als fünf Jahren.

Bei den Anlagekriterien steht die Sicherheit an erster Stelle. Auf eine Skala von 1 (sehr wichtig) bis 6 (unwichtig)wird die Sicherheit einer Anlage mit durchschnittlich 1,28 bewertet. Dies gilt sowohl für Sicherheit durch den Staat als auch durch Emittenten. Danach folgen mit jeweils 1,63 eine hohe Verzinsung und die leichte Verständlichkeit der Produkte. „Somit stehen der Sicherheitsgedanke, die Verständlichkeit und der Zinsaspekt nach der überstandenen Krise im Vordergrund“, heißt es in der Studie.

Sicherheit ist für die Mittelständler das wichtigste Kriterium:

Quelle: Fachhochschule des Mittelstands, 2012

 

Die Unternehmen erwarten für ihr Geld im Durchschnitt eine Mindestverzinsung von 2,6 Prozent. Diese sei gegenüber den Vorjahren gesunken, aber noch immer ambitioniert. „Der Mittelstand reagiert damit auf die sich im Laufe der Zeit abgekühlten Kapitalmärkte, allerdings mit einem deutlichen Timelag. Beim Vergleich mit dem 1-Monats-Euribor zeigt sich jedoch, dass die Zinserwartungen der Mittelständler immer noch deutlich höher sind als die im allgemeinen tatsächlich erzielbaren Zinsen“, erläutert die Studie. So sind die am häufigsten genannten Anlageinstrumente Sichteinlagen bzw. laufende Konten (81 Prozent) und Festgeld bzw. Termineinlagen (70 Prozent).

Die persönliche Beratung im Anlagegespräch ist der Studie zufolge für 40 Prozent der Befragten sehr wichtig: „Das ist der höchste Wert in dieser Kategorie über alle bisher durchgeführten Studien“, so die FHM. Für insgesamt 90 Prozent ist persönliche Beratung zumindest wichtig. Da Geldanlage in mittelständischen Unternehmen nicht zum Tagesgeschäft zähle, sei die persönliche Beratung so wichtig, heißt es in der Begründung der Autoren.

Persönliche Beratung ist so wichtig wie nie zuvor:

Quelle: Fachhochschule des Mittelstands, 2012

Der für die Studie verantwortliche Leiter der FHM, Prof. Dr. Volker Wittberg, zieht in seinem Fazit Parallelen zur Kreditnachfrage der Unternehmen: „Genauso wie sich die Kreditnachfrage im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung verändert, gilt das mit umgekehrten Vorzeichen für den Anlagebedarf. Wie auch im Finanzierungsbereich fordern Mittelständler auch im Anlagenbereich auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene und vor allem sichere Produkte.“

(PD)

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