Die gewinnstärksten Biotech-Fonds 2012

In den vergangenen Jahren zeigten Biotechnologie-Fonds oft gute Performances. Ist es für Anleger noch immer interessant, in diesen Sektor einzusteigen? FundResearch zeigt die drei stärksten Biotech-Fonds im bisherigen Jahresverlauf 2012.

Der BB Biotech B CHF (ISIN: LU0415392595) von Bellevue Asset Management erreicht Platz 3. Als Anlageziel geben die Fondsmanager ein langfristiges Kapitalwachstum an. Das wollen sie durch Investments zu mindestens zwei Dritteln des Vermögens in ein Portfolio sorgfältig ausgewählter Wertpapiere von Unternehmen der Biotechnologiebranche erreichen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres schafften sie mit dieser Strategie einen Gewinn von 25,30 Prozent. Ein vergleichsweise starker Wert: Am Ende des vergangenen Jahres stand ein Minus von 6,62 Prozent. In 2010, im ersten vollen Kalenderjahr des Fonds, gab es ein Plus von 20,63 Prozent. Die Länderallokation des Fonds, der im April 2009 aufgelegt wurde, zeigt eine starke Gewichtung in den USA (82,9 Prozent). Indien folgt mit 3,1 Prozent. Die größten Einzeltitel sind die Pharmaunternehmen Celgene (8,8 Prozent) und Gilead Science (7,4 Prozent).

Die Volatilität über einen Zeitraum von zwei Jahren ist mit 18,01 Prozent die höchste der verglichenen Fonds. Die Sharpe Ratio liegt bei 0,66. Anleger müssen Transaktionskosten von fünf Prozent kalkulieren. Die Gesamtkostenbelastung (TER) liegt bei 2,48 Prozent.

Platz 2 geht an den Credit Suisse SICAV (L) Biotechnology IB (ISIN: LU0130191181). Fondsmanagerin Irene Beatrice Püttner erreicht im bisherigen Jahresverlauf ein Plus von 25,66 Prozent. Damit setzt sie die positive Performance der vergangenen Jahre fort: 2010 erwirtschaftete der Fonds 22,32 Prozent, 2011 waren es 6,38 Prozent. Auch hier liegt der Anlageschwerpunkt in den USA (87,1 Prozent). In der Schweiz investiert Püttner 4,9 Prozent des Portfolios. Die drei größten Einzeltitel stellen mit jeweils 6,4 Prozent die Unternehmen Alexion Pharmaceuticals, Celgene und Gilead Science.

Berater können das Credit Suisse-Produkt bei ihren Kunden weitgehend aufgeldfrei einbuchen. Die Gesamtkostenbelastung ist mit 1,36 Prozent die niedrigste des Vergleichs. Platz 2 erreicht Püttner sowohl mit der Volatilität ihres Produkts im Zwei-Jahres-Zeitraum (14,89 Prozent) als auch mit der Sharpe Ratio (1,37).

Der Biotechnologie-Fonds, der im laufenden Jahr die bisher größte Wertsteigerung verzeichnen konnte ist der DWS Biotech Typ O (ISIN: DE0009769976) von DWS. Der bereits im August 1999 aufgelegte Fonds schaffte ein Plus von 26,08 Prozent. Fondsmanager Noushin Irani kann sich zudem über die „€uro-Fonds-Note“ 2 freuen. Diese gute Bewertung ist sicherlich auch auf zwei starke Jahre 2010 (22,14 Prozent) und 2011 (11,53 Prozent) zurückzuführen. Irani investiert primär in US-amerikanische Biotech-Unternehmen aus den Branchen Pharma und Medizintechnik. Pharmaset mit 7,5 Prozent und Alexion Pharmaceuticals mit 6,7 Prozent sind die größten Einzeltitel. Die USA sind mit 92,3 Prozent am stärksten allokiert.

Die Volatilität über zwei Jahre ist mit 14,06 Prozent die geringste der drei Fonds. Auch die Sharpe Ratio von 1,42 kann von den anderen nicht geschlagen werden. Für Anleger werden beim DWS-Fonds keine Transaktionskosten fällig. Die Gesamtkostenbelastung von 1,70 Prozent liegt allerdings hinter dem Credit-Suisse-Angebot.

Alle drei Biotechnologie-Fonds performen auf hohem Niveau. Platz eins und drei trennen im Jahr 2012 bisher lediglich 0,78 Prozent. Dass alle der verglichenen Fonds an die zwei zuletzt starken Jahre anknüpfen können, deutet darauf hin, dass der Boom dieser Branche noch nicht vorbei ist.

FVBS-Research: Top-Biotech-Fonds im Vergleich

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)