Nach der Zustimmung des Parlaments zu einer vorgezogenen Neuwahl in Großbritannien sind die Spekulationen über die Chancen des Premierministers auf einen Wahlsieg voll im Gange.
Nach der vom britischen Parlament erzwungenen Vollbremsung beim Brexit muss Premierminister Boris Johnson wider Willen erneut das Gespräch mit Brüssel suchen.
Die Uhr tickt: Der britische Premier Boris Johnson muss das Gesetz zur Ratifizierung des Brexit-Vertrags jetzt im Eiltempo durch das Parlament peitschen.
Die Nachricht über einen Brexit-Deal hat das britische Pfund am 17. Oktober nochmals nach oben klettern lassen – um 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit war es allerdings wieder auf das Niveau vor der Ankündigung zurückgefallen.
Unmittelbar vor dem EU-Gipfel haben Großbritannien und die Europäische Union einen Durchbruch im Brexit-Streit erzielt.
In Großbritannien musste Premierminister Boris Johnson eine Niederlage vor dem Obersten Gericht einstecken. Sein Plan, das Parlament in einer längere Zwangspause zu schicken, wurde für null und nichtig erklärt. Das Brexit-Drama setzt sich somit bis zum wahrscheinlichen Höhepunkt am 31. Oktober fort.
Bisher galt ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union als schlimmstmögliche Variante. Im Rahmen des aktuellen Streits im britischen Parlament melden sich nun Ökonomen zu Wort und sagen: Bringen wir es doch einfach hinter uns.
Vergangenen Freitag meldete Großbritannien einen mehrheitlich unerwarteten Rückgang des BIP. Die wirtschaftlichen Risiken im Land nehmen zu, ein Brexit ohne Vertrag wird wahrscheinlicher.
Der neue Premierminister Großbritanniens heißt Boris Johnson. Schon wenige Minuten nach seiner Ernennung bekräftigte der 55-Jährige seinen harten Kurs in der Brexit-Frage. Dennoch geben sich Marktbeobachter gelassen: Sie wittern die Chance auf einen günstigen Einstieg.
Die britischen Torys entscheiden bald darüber, ob Boris Johnson oder Jeremy Hunt neuer Premierminister von Großbritannien wird. Bereits die Wahl der Kandidaten ist ein Signal in Richtung "hard brexit". Gewinnt Hardliner Johnson, könnte ein ungeregelter Austritt nicht mehr zu verhindern sein.