Die Finanztransaktionssteuer ist eine Abgabe (Steuer) auf börsliche und außerbörsliche Käufe und Verkäufe von Finanzprodukten. Sie ist ein Teil der Finanzmarktregulierung innerhalb der Europäischen Union.
Nach der teuren Bankenrettung in Folge der Finanzkrise sollte eine Finanztransaktionssteuer Banken an den Kosten der Krise beteiligen. Jetzt ist das ehrgeizige Projekt auf dem Weg zu einer reinen Strafsteuer für Aktionäre.
Gutachten zeigen, dass die geplante Finanztransaktionssteuer vor allem Kleinanleger trifft und Spekulanten schont. Finanzminister Olaf Scholz will sie trotzdem einführen und verspricht als Ausgleich eine Erhöhung des Steuerpauschbetrags und eine vorzeitige Absenkung des Soli.
Während an den Börsen in wenigen Tagen die Bücher für das laufende Jahr geschlossen werden, schockt Bundesfinanzminister Olaf Scholz die Anleger. Mit der Einführung der lange diskutierten Finanztransaktionssteuer könnte es jetzt schneller gehen als gedacht.
Die EU sucht aufgrund des bevorstehenden Austritts Großbritanniens nach neuen Einnahmequellen. Im Gespräch ist eine Finanztransaktionssteuer nach französischem Vorbild.
Zehn Finanzminister haben sich in Brüssel auf Eckpunkte für eine Finanztransaktionssteuer geeinigt. Wichtige Fragen bleiben aber weiter ungeklärt. Die führenden Wirtschaftsverbände Deutschlands fordern derweil, das Projekt komplett zu stoppen.
Mitglieder des European Forum of Securities Associations fürchten eine nachhaltige Gefährdung des wirtschaftlichen Aufschwungs. Studie: Milliarden für den Fiskus.
Der Europäische Gerichtshof gibt grünes Licht für eine Steuer auf den Handel mit Bank- und Börsenprodukten.
Erste Phase der Bankenabwicklung soll am 1. Januar 2015 beginnen. Bei Finanzsteuer kamen die Minister nicht weiter.
Bankenverband fürchtet Schwächung der deutschen Wirtschaft. Finanzministerium: Zweifel an Einführungstermin.
Deutsche Kreditwirtschaft warnt vor Risiken einer auf einzelne EU-Staaten beschränkten Finanztransaktionssteuer.