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Berater: Was Kunden wollen

Wie Kunden dasThema Digitalisierung einschätzen, untersucht eine aktuelle Studie © vege/Fotolia
FinTech

Das Thema Digitalisierung wird die Finanzwelt verändern, so viel ist klar. Doch wie genau Banken, Finanzberater und Versicherungen in Zukunft aussehen und welche Modelle überflüssig werden, darüber herrscht noch Uneinigkeit. Eine Studie hat nun Kunden weltweit befragt, was sie sich von Finanzdienstleistern erwarten.

30.01.2017 | 15:43 Uhr

An dem Thema Digitalisierung wird die Finanzbranche nicht vorbeikommen. Das zumindest zeigt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Accenture. 33.000 Kunden weltweit hat das Haus zum Thema Digitalisierung und Finanzwelt der Zukunft befragt. Das Fazit: Finanzdienstleister müssen umrüsten: Denn in Zukunft würden Geschäftsbeziehungen vom Kunden gesteuert – und nicht mehr vom Unternehmen. Costumer-to-Business also und nicht wie bisher Business-to-Customer. 

Alleine 67 Prozent der Befragten seien bereit, ihre Daten einer Bank dann zur Verfügung zu stellen, wenn sie im Gegenzug besondere Vorteile erhalten. Daten als Währung, sozusagen. Auch beim Thema Versicherung und Finanzberatung sind die Zahlen ähnlich hoch. Für Unternehmen heiße dies: Aufrüsten in Sachen IT-Sicherheit. Das wiederum schaffe Vertrauen und Loyalität bei den Kunden. Auch Google, Apple, Facebook und Amazon stellen für Kunden attraktive Lösungen dar. 40 Prozent der Befragten der Generation Y kann sich vorstellen, ihre Bankgeschäfte auch über diese Anbieter abwickeln zu lassen. Finanzdienstleister sollten sich also mit den vier Tech-Giganten vertraut machen, rät die Studie. 

Auch die Bedeutung des persönlichen Kontakts nehme weiter ab: 71 Prozent der Befragten reicht eine gute technische Unterstützung beim Banking völlig aus. Zeitgleich wünschen sich 63 Prozent jedoch von ihrer Bank ein auf sie persönlich zugeschnittenes Angebot.  Der Zugang zum Anbieter müsse dabei schnell und einfach sein. 

Dürfen wir vorstellen: Ihre zukünftigen Kunden

Insgesamt müssten sich Finanzdienstleister in Zukunft auf drei verschiedene Kundentypen einstellen:  

Den Nomaden: Dieser Kundentyp gehöre zu einer digital sehr aktiven Gruppe und wolle seine Daten gegen besondere Vorteile tauschen. Zudem interessiere er sich für innovative Lösungen.

Den Jäger: Kunden dieser Gruppe würden vor allem nach dem besten Preis Ausschau halten. Sie kennen sich gut in der digitalen Welt aus, arbeiten aber gerne mit traditionellen Anbieter zusammen.

Den Qualitätssucher: Wer den Kunden an erster Stelle stellt, gewinnt diese Gruppe. Preise sind für diesen Kunden weniger entscheidend als Daten-Sicherheit und guter Service. Mit 48 Prozent prägt dieser Kundentyp die deutsche Landschaft.

Die Studie zum Download

(TL)

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