Jean-Pierre Mustier, Chef des Bankkonzerns UniCredit, sieht die europäischen Banken gut aufgestellt. Digitalisierung sei wichtig. Die Nähe zu den Kunden zähle aber ebenso, sagt der Top-Manager beim SZ-Finanztag in Frankfurt.
23.03.2017 | 13:09 Uhr
„Die europäischen Banken sind in einer viel besseren Verfassung als die Kritiker denken“, so der UniCredit-Chef. Sie befänden sich derzeit in einem Wandel, doch dies sei nichts Besonderes. Andere Branchen hätten diesen Wandel bereits hinter sich oder befänden sich ebenfalls mittendrin. Sein Institut habe in Europa mehr als 25 Mio. Kunden. Bei Unternehmen sei UniCredit in Europa die Nummer zwei als Kreditgeber – es sei wichtig, diese Beziehungen zu pflegen und regional Präsenz zu zeigen. Geschäftlich müssten die Euro-Banken „zurück zu ihren Wurzeln“.
Es gelte den Umbau der Geschäftsmodelle zu forcieren und Kosten zu senken. Zwar herrsche ein hartnäckiger Glaube, dass Banken überkommen und jungen Internetunternehmen unterlegen seien. Doch dies sei falsch: „Die Zukunft des Bankgeschäfts in Europa wird nicht aus einem Start-Up entstehen“, so Mustier.
Die aktuelle EY-Studie finden Sie hier.
(DF)
Diesen Beitrag teilen: