Die Fondsauf- und Absteiger im Mai 2022

Aufsteiger

Der 1960 aufgelegte UniGlobal gehört mit einem Volumen von knapp zwölf Milliarden Euro zu Deutschlands größten Aktienfonds. Gemanagt wird der Fonds von Christoph Niesel und Bernd Schröder. Das Managerduo ist für den Fonds seit 2019 verantwortlich und hat es geschafft, dass der Klassiker nun wieder von FondsNote 2 auf Note 1 hochgestuft wurde. Die Strategie der beiden Union-Investment-Manager ist fundamental getrieben. Sie mögen erfolgreiche Geschäftsmodelle, die über die Zeit einen positiven Cash-Flow erzielen. Zudem schauen sie auch auf die Bewertungen der Titel. Die Unternehmen, in die sie investieren, müssen einfach gemessen an ihrem Gewinnwachstum adäquat bewertet sein. Mit dem UniGlobal investieren Anleger in 90 bis 100 Aktien, die überwiegend aus den Industrieländern stammen. Derzeit sind gut 68 Prozent in den USA investiert. Primär besteht das Portfolio aus Blue Chips. In den Top Ten finden sich etwa Werte wie Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Coca-Cola, UnitedHealth Group, Johnson & Johnson, Linde oder McDonald's. Solange der Ukraine-Krieg anhält, ist laut den Union-Managern die Unsicherheit für die Kapitalmärkte hoch. „Mit zunehmender Dauer der Kampfhandlungen und Sanktionen verstärken sich die Auswirkungen auf die Konjunktur und Inflation. In der aktuellen Situation mit vielen Unabwägbarkeiten macht es wenig Sinn, ausgeprägte Positionierungen in die ein oder andere Richtung einzugehen", kommentieren die Manager.

Goldlastige Fonds profitieren

Unter den Fonds-Aufsteigern befinden sich aber auch klassische Krisenprofiteure wie etwa der M&W Privat. Der von Martin Mack und Herwig Weise gemanagte Fonds verbesserte sich von Note auf 2. Das Hamburger Duo setzt strategisch vor allem auf Edelmetalle und Edelmetallaktien, denn sie gehören seit Jahren zu scharfen Kritikern der Politik des Gelddruckens. Derzeit besteht der Fonds aus rund 46 Prozent Gold- und Silberminenaktien. Knapp 26 Prozent stecken in Goldbarren und knapp 27 Prozent in Gold- und Silber-ETFs.

Übersicht über die Aufsteiger

Absteiger

Im März wurde der UniIndustrie 4.0 erstmals mit einer FondsNote bewertet. Damals gab es auf Anhieb eine 1. Doch nun ist es mit dem Platz an der Sonne schon wieder vorbei. Der von Jörg Schneider gemangte Fonds wurde im Mai auf Note 2 abgestuft. Schneider hält im Portfolio 50 bis 70 Aktien, die er aus rund 400 Titeln auswählt. Zum einen sollen sie in puncto Automatisierung und Digitalisierung überzeugen. Themen, die derzeit an der Börse nicht geliebt werden.

Übersicht über die Absteiger

Erstmals bewertet

Auf Anhieb wurde der Xtrackers MSCI World ESG UE 1C mit der Bestnote 1 ausgezeichnet. Der Index enthält die Unternehmen aus dem MSCI World, die die geringsten Co2-Emissionen aufweisen und zudem gute ESG-Noten auf Basis des MSCI Researchs erhalten. Aufgrund dieser Kriterien reduziert sich die Anzahl der Indextitel von 1539 auf 566. Das führte in den vergangenen drei Jahren dazu, dass sich der ESG-Index um rund 4,6 Prozentpunkte besser entwickelte. Der erstmals mit FondsNote 2 bewertete RobecoSAM Sustainable Healthy Living ist ein Fonds, der ideal in die heutige Zeit passt. Zum einen bedient er die Bedürfnisse vieler immer bewusster lebender Menschen und zum anderen investiert Manager David Kägi in defensive Segmente des Aktienmarktes.

Erstmals bewertete Fonds