Neue FondsNoten im Juni

Aufsteiger
Unter den Fonds, die sich ab sofort mit der FondsNote 1 schmücken können, gehört der Squad Makro Fonds. Manager Alexander Kapfer gehört dabei nicht zu den klassischen Value-Anlegern, sondern eher zu denen, die den Value-Gedanken modernisiert haben. Er fokussiert sich bei der Aktienauswahl vor allem auf die Qualität der Unternehmen. Eine treffende Umschreibung für seinen Stil ist laut Kapfer ein Zitat vom legendären Charlie Munger: „It’s far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.“ „Der Sicherheitspuffer unserer Investments („Margin of Safety“) ist also eher in der hohen Qualität der Unternehmen zu sehen, als in einem augenscheinlich günstigen Aktienkurs“, ergänzt der Manager. Seine Investitionsquote darf zwischen null und hundert Prozent liegen. Derzeit hat Kapfer eine Aktienquote von 69 Prozent.

Frank Fischer hat wieder Rückenwind

Auf dem aufsteigenden Ast befindet sich ebenfalls der von Frank Fischer gemanagte Frankfurter Value Focus Fonds. Er verbesserte sich von Note 3 auf FondsNote 2. Der Fischer-Fonds ist kein gewöhnlicher Aktienfonds, denn das Portfolio besteht nur aus zehn bis 20 Aktien, die teilweise sehr hoch gewichtet werden. Aufgrund dieser Kon­struktion hat der Fonds auch nur eine wöchentliche Liquidität. Der Fonds ist das offensivste Mandat des Frankfurter Value-­Managers und investiert vornehmlich in europäische Nebenwerte. Zu seinen größten Positionen zählen etwa Intershop, Secunet, Agfa-Gevaert, Sarine Technologies oder auch die Modern Times Group. Seit Auflage des Fonds im Jahr 2010 erzielte Fischer mit dem Fonds eine jährliche Performance von etwa 12,8 Prozent.

Absteiger
Unter den Absteigern auf Note 2 befindet sich auch der Comgest Growth World. Die französische Fondsboutique hat schon seit einiger Zeit mit veränderten Marktbedingungen zu kämpfen. Denn Managerin Laure Négiar investiert wie auch alle anderen Comgest-Fondsmanager nicht in zyklische Unternehmen wie Banken oder Rohstoff­unternehmen. Zudem haben viele wachstumsorientierte Titel aus dem Portfolio der Franzosen zuletzt kräftig Federn lassen müssen. Exemplarisch dafür kann man etwa TSMC oder auch ASML nennen. Langfristig hingegen sind ihre konzentrierten Portfolios aus Qualitätswachstumswerten immer überzeugend gewesen Denn solche Qualitätswerte liefern in der Regel zweistellige Gewinnwachstums­raten über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren ab. Zudem setzt Négiar nicht auf Hoffnungsträger, sondern nur auf Unternehmen, die Geld verdienen auf der Basis eines nachhaltigen Wettbewerbsvorteils.

Erstmals bewertet
Unter den Neulingen mit Note 1 sollte man den Fiera Capital Global Equity auf die Watchlist setzen. Manager Nadim Rizk sucht nur nach günstig bewerteten Qualitätsunternehmen, die er für mindestens zehn bis 20 Jahre im Portfolio halten kann. Zudem ist er ein Verfechter von konzentrierten Portfolios. Er hält nur 30 bis 40 Titel. Daher liegt auch die Active-Share-Quote stets deutlich über 90 Prozent. „Wir streben danach, nur das Beste vom Besten zu besitzen", begründet Rizk. Die Umschlagshäufigkeit liegt daher bei unter 20 Prozent pro Jahr.

Auf- und Absteiger sowie erstmals bewertete Fonds

Absteiger

Erstmals bewertete Fonds