Themenfonds
haben so ihre Tücken. Haben die Investoren einen Erfolg versprechenden
Branchentrend entdeckt, folgen häufig dynamische Kursgewinne. Diese können in
einer Überbewertung der betreffenden Aktien münden. Die anschließenden
Korrekturbewegungen fallen dann im Regelfall ähnlich heftig aus.
Langfristig
orientierte Anleger, die an zukunftsträchtigen Themen teilhaben und zugleich
ihre Nerven schonen möchten, sollten daher einen defensiven Ansatz wählen.
Einen solchen verfolgt der M&G Global Themes (ISIN: LU1670628491). Der
internationale Aktienfonds investiert weltweit in mehrere Themen, die
jahrzehntelang Bestand haben sollten. Selektiert werden im Regelfall 40 bis 60
Einzelunternehmen, die Wachstum zu einem vertretbaren Preis versprechen.
Dominant
sind momentan die Themen „Demografie“ und „Innovationen“. Sie standen zuletzt
für etwa ein Drittel des Portfolios. Hinzu kommen die Themen „Infrastruktur“
und „Umwelt“. Wie diese Schlagworte signalisieren, ist das Anlageuniversum bewusst
breit gefasst. Portfoliomanager Alex Araujo, der den Fonds seit dem Frühjahr 2019
betreut, investiert unter anderem in Versorgungsunternehmen,
Eisenbahngesellschaften, Gesundheitstitel und Versicherungen. Der IT-Bereich
wird derzeit durch Blue-Chips wie Microsoft oder Oracle abgedeckt. Mit einem Anteil
von rund 18 Prozent weist der IT-Sektor aber eine deutlich niedrigere
Gewichtung als der MSCI All Countries World Index auf, mit dem sich der Fonds
vergleicht.
Es
fällt auf, dass einige Portfoliounternehmen mehr als einem Anlagethema zuzuordnen
sind. So decken zum Beispiel die selektierten Betreiber von Mobilfunkmasten oder
Rechenzentren die beiden Themen „Infrastruktur“ und „Innovationen“ ab. Titel
wie das Energieunternehmen Nextera oder der Forstwirtschaftskonzern
Weyerhaeuser wiederum repräsentieren die Themen „Umwelt“ und „Infrastruktur“.
Der
Fonds kann als Ergänzung zu einem europalastigen Portfolio betrachtet werden.
Auf unseren Heimatkontinent entfallen lediglich rund 10 Prozent der
Investments. Den Löwenanteil steuern US-Titel mit mehr als 50 Prozent bei,
gefolgt von Kanada und Asien. Unternehmen aus Schwellenmärkten werden ebenfalls
selektiert, sodass der Fonds neben den aktientypischen Verlustrisiken u.a. auch
relevante Währungs- und Länderrisiken aufweist.
Der
Fonds ist im zurückliegenden Zwölf-Monatszeitraum hinter dem Sektordurchschnitt
zurückgeblieben. Dies ist aber teilweise auf die Börsenrallye zurückzuführen,
die zuletzt unter anderem hochvolatile Chiptitel mit deutlich erhöhtem Risiko in
die Höhe schnellen ließ.
Das
Portfoliomanagement meidet solche spekulativen Phänomene erklärtermaßen. Es
achtet einerseits auf eine starke und steigende Cash-Generierung. Zugleich bevorzugt
es Unternehmen mit quasi unverzichtbaren Produkten und Dienstleistungen, die das
Potenzial aufweisen, auch die nächste Rezession ohne ernsthafte Blessuren zu überdauern.
Angesichts der bereits weit fortgeschrittenen Hausse speziell im
Technologiesektor stellt der M&G-Fonds eine geeignete Beimischung dar, um
Risiken breiter zu streuen, ohne auf langfristig chancenreiche Anlagethemen
verzichten zu müssen.
Disclaimer
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Risiken verbunden. Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds und
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