Jörg Wenner, Vermögensverwalter der FIDUS Finanz AG, nennt seinen aktuellen Fondsfavoriten.
13.09.2024 | 12:15 Uhr von «Jörg Wenner»
Biotech-Aktien gehören zu den riskantesten Titeln auf dem Kurszettel. Scheitert ein Medikament in der finalen Phase seiner Entwicklung, muss das betreffende Unternehmen die Entwicklungskosten abschreiben. Zugleich unterliegt der Sektor schwer kalkulierbaren Zyklen. So fielen die Papiere der bekannten Impfstoff-Hersteller Biontech und Moderna zuletzt auf einen Bruchteil ihrer Topkurse zusammen. Als die Corona-Pandemie abflaute, brachen die Bestellungen ein. Die beiden Unternehmen schafften es bislang noch nicht, die entstandenen Lücken bei Umsatz und Gewinn durch neue Präparate zu kompensieren.
Das muss aber nicht so bleiben. Denn ganz allgemein verfügen Biotechunternehmen über vorzügliche Wachstumsperspektiven. Die Fähigkeit, genetische Baupläne schnell und preiswert zu analysieren, fungierte als Gamechanger und eröffnete Wege zu völlig neuartigen Heilungsansätzen. Diese verfügen über das Potenzial, die Medizin zu revolutionieren, etwa in der Behandlung von Krebsleiden oder krankmachender Gendefekte.
Forschende Biotechgesellschaften treiben diese Entwicklung voran und bringen regelmäßig neue Produkte zur Marktreife. Verspricht ein Ansatz Erfolg, kommt es in der Regel aber schon im Vorfeld zu Meilensteinzahlungen etablierter Pharmakonzerne, zu Einlizenzierungen eines erfolgversprechenden Medikaments oder gleich zur Übernahme der gesamten Gesellschaft. Weiterhin sorgt auch die Bekämpfung aufkommender Infektionswellen für Bewegung. Unlängst schoss die Aktie des wenig bekannten dänisch-deutschen Unternehmens Bavarian Nordic in die Höhe. Die Gesellschaft hatte einen Impfstoff gegen das plötzlich auftretende Mpox-Virus („Affenpocken“) im Portfolio.
Privatanleger sind allerdings gut beraten, grundsätzlich nicht auf Einzeltitel zu setzen, sondern Fondslösungen zu bevorzugen. Uns gefällt der MEDICAL BioHealth (ISIN: LU0119891520). Der Aktienfonds investiert sehr breit gestreut. Im Portfolio befanden sich zuletzt mehr als 70 Branchenunternehmen aus dem Small- und Midcap-Bereich, ergänzt um einige ausgewählte Pharmakonzerne und Medizintechnik-Firmen. Den Schwerpunkt bildeten mit einem Anteil von etwa zwei Dritteln Titel aus den USA, wo sich wegen des günstigen Umfelds die meisten Biotechs angesiedelt haben.
Der Großteil der vertretenen Gesellschaften weist trotz der Zuordnung zu den Small- und Midcaps einen Börsenwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar auf. Zu den bekanntesten Depottiteln zählen der Pharmakonzern Eli Lilly, der durch seine Abnehmspritze Berühmtheit erlangte sowie Vertex Pharmaceuticals, ein führender Spezialist für Medikamente zur Behandlung der gefährlichen Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose (zystische Fibrose).
Kurz- und mittelfristig müssen die Investoren bereit sein, überdurchschnittliche Schwankungen in Kauf zu nehmen. Der Fonds sollte daher als Depotbeimischung verstanden werden, der seine positive Wirkung vor allem langfristig entfalten könnte. In der Rückschau sticht insbesondere die Outperformance über zehn und 20 Jahre in Auge. Hier hat sich der MEDICAL BioHealth signifikant stärker entwickelt als seine Vergleichsgruppe.
Disclaimer:
Marketingdokument – Kapitalanlagen sind grundsätzlich mit Risiken verbunden.
Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds und Finanzinnovationen wie
z.B. Anlagezertifikate können steigen oder auch fallen. Wertentwicklungen der
Vergangenheit können nicht in die Zukunft fortgeschrieben werden, sodass Sie
die ursprünglich investierte Summe möglicherweise nicht oder nicht vollständig
zurückerhalten. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben geben die
aktuelle persönliche Meinung des Autors wieder, die sich ohne vorherige
Ankündigung jederzeit ändern kann. Insbesondere stellen die Angaben keine
Analyse, Anlageberatung oder Handelsempfehlung dar. Sämtliche in diesem
Dokument zusammengestellten Angaben spiegeln die Erkenntnisse zum Zeitpunkt der
Erstellung wider. Sie wurden sorgfältig erstellt; eine Gewähr oder Haftung für
deren Richtigkeit und Vollständigkeit kann indessen nicht übernommen werden.
Diesen Beitrag teilen: