Biotech-Aktien gehören zu den riskantesten Titeln auf dem
Kurszettel. Scheitert ein Medikament in der finalen Phase seiner Entwicklung,
muss das betreffende Unternehmen die Entwicklungskosten abschreiben. Zugleich
unterliegt der Sektor schwer kalkulierbaren Zyklen. So fielen die Papiere der
bekannten Impfstoff-Hersteller Biontech und Moderna zuletzt auf einen Bruchteil
ihrer Topkurse zusammen. Als die Corona-Pandemie abflaute, brachen die
Bestellungen ein. Die beiden Unternehmen schafften es bislang noch nicht, die
entstandenen Lücken bei Umsatz und Gewinn durch neue Präparate zu kompensieren.
Das muss aber nicht so bleiben. Denn ganz allgemein verfügen
Biotechunternehmen über vorzügliche Wachstumsperspektiven. Die Fähigkeit,
genetische Baupläne schnell und preiswert zu analysieren, fungierte als
Gamechanger und eröffnete Wege zu völlig neuartigen Heilungsansätzen. Diese
verfügen über das Potenzial, die Medizin zu revolutionieren, etwa in der
Behandlung von Krebsleiden oder krankmachender Gendefekte.
Forschende Biotechgesellschaften treiben diese Entwicklung
voran und bringen regelmäßig neue Produkte zur Marktreife. Verspricht ein
Ansatz Erfolg, kommt es in der Regel aber schon im Vorfeld zu
Meilensteinzahlungen etablierter Pharmakonzerne, zu Einlizenzierungen eines
erfolgversprechenden Medikaments oder gleich zur Übernahme der gesamten
Gesellschaft. Weiterhin sorgt auch die Bekämpfung aufkommender Infektionswellen
für Bewegung. Unlängst schoss die Aktie des wenig bekannten dänisch-deutschen
Unternehmens Bavarian Nordic in die Höhe. Die Gesellschaft hatte einen
Impfstoff gegen das plötzlich auftretende Mpox-Virus („Affenpocken“) im
Portfolio.
Privatanleger sind allerdings gut beraten, grundsätzlich
nicht auf Einzeltitel zu setzen, sondern Fondslösungen zu bevorzugen. Uns
gefällt der MEDICAL BioHealth (ISIN: LU0119891520). Der Aktienfonds investiert
sehr breit gestreut. Im Portfolio befanden sich zuletzt mehr als 70
Branchenunternehmen aus dem Small- und Midcap-Bereich, ergänzt um einige
ausgewählte Pharmakonzerne und Medizintechnik-Firmen. Den Schwerpunkt bildeten
mit einem Anteil von etwa zwei Dritteln Titel aus den USA, wo sich wegen des günstigen
Umfelds die meisten Biotechs angesiedelt haben.
Der Großteil der vertretenen Gesellschaften weist trotz der
Zuordnung zu den Small- und Midcaps einen Börsenwert von mehr als einer
Milliarde US-Dollar auf. Zu den bekanntesten Depottiteln zählen der
Pharmakonzern Eli Lilly, der durch seine Abnehmspritze Berühmtheit erlangte
sowie Vertex Pharmaceuticals, ein führender Spezialist für Medikamente zur
Behandlung der gefährlichen Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose (zystische
Fibrose).
Kurz- und mittelfristig müssen die Investoren bereit sein,
überdurchschnittliche Schwankungen in Kauf zu nehmen. Der Fonds sollte daher
als Depotbeimischung verstanden werden, der seine positive Wirkung vor allem
langfristig entfalten könnte. In der Rückschau sticht insbesondere die
Outperformance über zehn und 20 Jahre in Auge. Hier hat sich der MEDICAL
BioHealth signifikant stärker entwickelt als seine Vergleichsgruppe.
Disclaimer:
Marketingdokument – Kapitalanlagen sind grundsätzlich mit Risiken verbunden.
Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds und Finanzinnovationen wie
z.B. Anlagezertifikate können steigen oder auch fallen. Wertentwicklungen der
Vergangenheit können nicht in die Zukunft fortgeschrieben werden, sodass Sie
die ursprünglich investierte Summe möglicherweise nicht oder nicht vollständig
zurückerhalten. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben geben die
aktuelle persönliche Meinung des Autors wieder, die sich ohne vorherige
Ankündigung jederzeit ändern kann. Insbesondere stellen die Angaben keine
Analyse, Anlageberatung oder Handelsempfehlung dar. Sämtliche in diesem
Dokument zusammengestellten Angaben spiegeln die Erkenntnisse zum Zeitpunkt der
Erstellung wider. Sie wurden sorgfältig erstellt; eine Gewähr oder Haftung für
deren Richtigkeit und Vollständigkeit kann indessen nicht übernommen werden.
Diesen Beitrag teilen: