ECO-Rating: Die Top-Fonds im Überblick
DKB Nachhaltigkeitsfonds Klimaschutz
Das Top-Eco-Rating dieses Fonds ist kein Zufall. Der DKB
Nachhaltigkeitsfonds Klimaschutz investiert ausschließlich in nachhaltig
orientierte Unternehmen aus aller Welt.
Nachhaltige Unternehmen können die Gewinner von morgen sein,
lautet das Credo der BayernInvest, die als Manager hinter dem DKB
Nachhaltigkeitsfonds steht. Unternehmen, die ESG-Faktoren berücksichtigen,
seien oft resilienter und damit erfolgreicher. Um diese Unternehmen herauszufiltern,
setzen die Fondsmanager auf eine systematische Kombination von Finanz- und
Nachhaltigkeitsdaten. „Nachhaltig und profitabel – das passt gut zusammen“,
erklärt Fondsmanager Sascha Riedl: „Einen Zielkonflikt zwischen Ökologie und
Rendite sehe ich nicht. Ganz im Gegenteil! Wir wollen das Risiko aus dem
Klimawandel für die Anleger reduzieren.“
Letzten Endes handelt es sich nach Riedls Ansicht um einen
Effekt, der sich selbst verstärkt: Je mehr Unternehmen nachhaltig wirtschaften
und ihrerseits wieder mit ebensolchen Unternehmen zusammenarbeiten, desto
stärker und damit auch stabiler werden sich diese Unternehmen zukünftig
entwickeln. „Ein unschlagbares Argument für Investoren, wenn es am Ende darum
geht, wie hoch die risikoadjustierte Rendite ausfällt“, so Riedl. Ziel des DKB
Nachhaltigkeitsfonds Klimaschutz ist es, ein ähnliches Risiko-Rendite-Profil zu
erzielen wie die Vergleichsbenchmark MSCI World. Der ausschüttende Fonds
verbindet die Chancen globaler Aktien mit breiter Sektordiversifizierung – doch
mit einem signifikant geringeren Klimafußabdruck. Der Fonds ist nach
Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert und beabsichtigt,
eine Nachhaltigkeitswirkung – also Impact – zu erzielen.
Schroder Global Energy Transition Fund
Ein echtes Dickschiff unter den Nachhaltigkeitsfonds mit
einem ECO-Rating von „A“ ist der Global Energy Transition von Schroders. Der
Fonds kommt inzwischen auf knapp 1,5 Milliarden Dollar Vermögen – und steht für
personelle Kontinuität. Fondsmanager Mark Lacey verantwortet die Geschicke des
Portfolios seit dessen Auflegung im Juli 2019.
Laceys Augenmerk gilt Unternehmen aus aller Welt, die in
irgendeiner Weise mit dem globalen Wandel zu kohlenstoffärmeren Energiequellen
im Zusammenhang stehen – und daher als nachhaltig gelten können. Das müssen sie
auch unbedingt, denn der Global Energy Transition Fonds ist ein Impact-Fonds
nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung. „Das heißt für uns, wir
müssen zu mindestens 75 Prozent in nachhaltige Anlagen im Sinne der SFDR investiert
sein“, erklärt Lacey.
In der operativen Umsetzung werden nicht nur ökologische
Merkmale in Betracht gezogen, sondern auch soziale. Der Fondsmanager hat zum
einen Faktoren wie Wasserintensität, Energieeffizienz und Reduzierung von
Emissionen im Blick, zum anderen betrachtet er, wie die Unternehmen mit
Mitarbeitern umgehen: Veröffentlicht das Unternehmen für seine Betriebe eine
Menschenrechtsrichtlinie? Wie hoch ist der Anteil von Frauen im Vorstand? Gibt
es unabhängige Verwaltungsratsmitglieder und sind die Rollen des CEO und des
Aufsichtsrats-Vorsitzenden getrennt?
Größter Sektor im 54 Titel umfassenden Fondsportfolio ist
der Industriebereich mit 32 Prozent Anteil, gefolgt vom Technologie-sektor, der knapp 30 Prozent
des Portfolios stellt. Stark vertreten sind auch Versorger mit 20 Prozent
Anteil sowie Rohstoffe mit elf Prozent. Zu den zehn größten Positionen gehören
unter anderem Vestas Wind Systems, First Solar und SolarEdge Technologies.
Knapp zwei Drittel des Portfolios stellen Large Caps, der Rest entfällt auf
Unternehmen mit mittlerer und niedriger Marktkapitalisierung.
Lloyd Fonds – WHC Global Discovery
Der WHC Global Discovery von Lloyd Fonds ist kein expliziter
ESG-Fonds, kommt aber dennoch auf ein Top-ECO-Rating. Der flexible Mischfonds
ist nach Artikel 8 der Offenlegungsverordnung klassifiziert und wird
regelmäßig auf die Einhaltung der UN-Global-Compact-Prinzipien überprüft.
Fondsmanager Markus Wedel, der den Fonds bereits im Oktober
2010 initiierte und später in die Lloyd-Fonds-Gruppe einbrachte, hat einen
klaren Fokus auf Small und Mid Caps aus
Mitteleuropa und Skandinavien. „Mein Interesse gilt vor allem Unternehmen mit
großem Wertpotenzial, die führende Anbieter in profitablen Nischen sind, mit
ihrem Geschäftsmodell und dem Management überzeugen und außerdem unterschätzte
nachhaltige Wachstumsperspektiven haben“, erklärt Wedel und ergänzt: „Viele
dieser Unternehmen begleite ich dann über einen langen Zeitraum.“
Wedel sieht die gegenwärtige Marktentwicklung mit einem
weinenden und einem lachenden Auge: Auf der einen Seite leidet die Performance
einiger Einzeltitel seit geraumer Zeit unter den unsicheren Gaslieferungen aus
Russland, auf der anderen hat er Unternehmen wie Cloudberry Clean Energy im
Portfolio, die besonders stark von den gestiegenen Energiepreisen profitieren.
Das norwegische Unternehmen erzeugt Strom aus Wind- und Wasserkraft und
verkauft derzeit 99 Prozent der produzierten Strommenge.
Zuletzt hat Wedel bei einigen Titeln Gewinne mitgenommen und
die Aktienquote auf 64 Prozent gesenkt. Anleihen machen aktuell rund 27 Prozent
des Portfolios aus. Die Kasse kommt auf neun Prozent.
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