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Geldanlagen

Zinsportale: Diese Bank ist pleite. Was Sparer jetzt sofort wissen müssen

Die österreichische Bank Angolo Austrian AAB (früher Meinl Bank) ist pleite.

09.03.2020 | 10:19 Uhr von «Matthias Fischer»

"Das Handelsgericht Wien hat am 2. März 2020 die Insolvenz über das Vermögen der Anglo Austrian AAB AG eröffnet. Die Kunden haben damit keinen Zugriff mehr auf die für sie geführten Konten" schreibt die österreichische Einlagensicherung ESA auf ihrer Webseite www.einlagensicherung.at.

Davon sind auch deutsche Kunden betroffen. Die Bank hatte über verschiedene Zinsportale wie etwa "Weltsparen" auch Zinsanlagen in Deutschland angeboten. Laut Schätzungen des Portals modern-banking.de sind insgesamt Einlagen in Höhe von 60 Millionen Euro betroffen. "Als zuständige Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungseinrichtung sichern wir im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen die Ansprüche der Kunden der AAB. Pro Kunde sind Einlagen bis zu 100.000 Euro und Anlegerentschädigungsansprüche bis zu 20.000 Euro gesichert" so die österreichische Entschädigungseinrichtung.

Und so funktioniert das: "Grundlage für die Berechnung des Entschädigungsbetrags sind die uns von der AAB zur Verfügung gestellten Kunden- und Kontodaten, die wir derzeit evaluieren. Die Auszahlung des Entschädigungsbetrags erfolgt durch Überweisung auf ein Konto bei einer anderen Bank, das uns vom Kunden über unsere Auszahlungs-Webseite bekanntzugeben ist. Zu diesem Zweck erhalten alle Kunden von uns in den nächsten Tagen zu eigenen Händen einen Brief mit ihren individuellen Login-Daten" so die ESA.

Das Portal "WeltSparen" hat nach eigenen Angaben eine gesonderte Vereinbarung mit der ESA über die Modalitäten der Entschädigung getroffen: "WeltSparen unterstützt Kunden aktiv bei der Abwicklung ihrer Einlage bei der AAB. Dazu wurde mit der ESA vereinbart, dass eine Abwicklung über das WeltSpar-Konto ermöglicht wird. Dies vereinfacht das Verfahren für WeltSparen-Kunden, da eine gesonderte Mitteilung an die ESA und ggf. eine erneute Identifizierung nicht notwendig sind. Hierzu erteilen betroffene Kunden eine Vollmacht an WeltSparen. Die Anlagen sollten anschließend innerhalb von 14 Tagen durch die ESA auf die WeltSparen-Konten der Kunden ausgezahlt werden. Alle Kunden, die noch Einlagen der AAB über WeltSparen halten, wurden bereits über dieses Vorgehen informiert und im gesamten Prozess transparent informiert" so das Zinsportal.

Betroffene Kunden aus Deutschland können sich auch über die Hotline-Nummer 0043-1-3580584 bei Fragen an die Entschädigungseinrichtung wenden.

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