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BNP-Experte: „Asien ist attraktiv bewertet“

In Hamburg fand der €uro-Roundtable im Internationalen Maritimen Museum statt.
Investmentfonds

Beim €uro-Roundtable in Hamburg spricht Patrick Mange, Emerging Markets Strategist bei BNP Paribas Investment Partners, über die Vorteile asiatischer Schwellenländer und erläutert, was er an indischen und indonesischen Banken schätzt.

25.03.2015 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Beim ersten €uro-Roundtable in Hamburg standen die Emerging Markets thematisch im Mittelpunkt. Die Experten von fünf Fondsgesellschaften diskutierten die besten Anlagemöglichkeiten in den Schwellenländern. Patrick Mange, Emerging Markets Strategist bei BNP Paribas Investment Partners, hält asiatische Schwellenländer für besonders attraktiv. Er erläutert, warum er gerade diese Region bevorzugt, wie der „Best Selection“-Ansatz seines Fonds funktioniert und welche Risiken Anleger beachten müssen.

FundResearch: Herr Mange, mit dem Parvest Equity Best Selection Asia ex Japan setzt BNP auf die asiatischen Schwellenländer. Was macht diese Region so attraktiv?

Patrick Mange: Die globalen Aktienmärkte brechen einen Rekord nach dem anderen und treiben somit die Bewertungen für Indizes wie den MSCI United States auf historische Durchschnitt-Niveaus. Einige Investoren überdenken nun ihr Portfolio und suchen vermehrt attraktiver bewertete Anlageklassen. Die relative attraktive Bewertung der asiatischen Volkswirtschaften, gepaart mit den internen heimischen Treibern, bietet starkes Potenzial. Viele asiatische Regierungen sind entschlossen, Reformen in allen Wirtschaftsbereichen anzustoßen. Besonders zeigte sich dieser Trend in China, Indien und Indonesien, als Reformer die politische Führung erlangten. Durch einige externe Faktoren erhalten asiatische Aktien zudem Rückenwind: billige Energie- und Rohstoffpreise, von denen Asien als Netto-Importeur besonders profitiert, eine EZB, die bereit ist, reichlich Liquidität in das Finanzsystem zu injizieren und eine nachhaltige, wenngleich auch moderate, Erholung der US-Wirtschaft. Vor allem die Entwicklung in den USA sollte die Exporte der asiatischen Staaten ankurbeln. 

FundResearch: Was ist unter „Best Selection“ zu verstehen?

Patrick Mange: „Best Selection“ ist eine spezifische Strategie und Marke von BNP Paribas Investment Partners. Alle Best-Selection-Fonds folgen dem Ansatz  eines Portfolios mit klaren Überzeugungen und einem starken aktiven Anteil. Im Fall des Parvest Equity Best Selection Asia ex-Japan besteht das Ziel darin, weniger als 50 Positionen gleichzeitig zu halten.

FundResearch: Nach welcher Strategie wird der Fonds gemanagt?

Patrick Mange: Zusammengefasst verfolgen wir einen fundamentalen Bottom-Up-Stockpicking-Ansatz. Damit lassen sich am besten attraktiv bewertete Titel finden. Wir haben eine sehr langfristige Sicht auf unsere Investments und haben eine unterdurchschnittliche Turnover-Ratio für unser Portfolio. Unsere Investments-Philosophie verwendet außerdem unser urheberrechtlich geschütztes Model „Structural Market Development“ (SMD). Damit können wir extrem nachhaltige Wachstumsunternehmen identifizieren, durch die der Fonds Alpha generiert. SMD-Themen, wie Demografie und oligopolartig strukturierte Sektoren, bieten einen starken Rückenwind und gutes Gewinnwachstum für Unternehmen in diesen Bereichen. 


Patrick Mange, Emerging Markets Strategist bei BNPP IP

FundResearch: Gibt es bestimmte Sektoren, die der Fondsmanager in dieser Region bevorzugt?

Patrick Mange: Basierend auf unserem fundamentalen Bottom-Up-Stockpicking-Ansatz und unserem SMD-Modell, finden wir Gefallen an Märkten die eine Angebot-Nachfrage-Struktur aufweisen. Dort tätige Unternehmen profitieren von starkem und langfristigem Rückenwind, der nachhaltiges und hohes Gewinnwachstum unterstützt. Wir mögen beispielsweise gut geleitete und in der Kreditvergabe disziplinierte Banken in Indien oder Indonesien, wo wir eine mehrjährige Wachstumsstory erwarten. Die ansteigende Urbanisierungsrate und der wachsende Wohlstand der Haushalte in China ist ein anderes Beispiel für unsere Vorliebe zu selektiven Konsum-Themen wie Internet, Versicherungen, Autos, etc.

 

FundResearch: Sind im Portfolio auch Unternehmen enthalten, die nicht in diesen Schwellenländern beheimatet sind? Also westliche Unternehmen, die stark in diesen Märkten aktiv sind?

Patrick Mange: Wir investieren in Unternehmen, die an asiatischen Börsen notiert sind. Standardmäßig besteht die Mehrzahl unseres Investmentuniversum daher aus asiatischen Unternehmen. In der globalen Natur heutiger Volkswirtschaften ist natürlich möglich, dass es sich dabei auch um asiatische Unternehmen handelt, die weltweit tätig sind. Jedoch gibt es sehr seltene Ausnahmen, wie beispielsweise Prada oder Samsonite. Beide Konzerne wurden außerhalb von Asien gegründet, sind jetzt aber an der Börse in Hongkong notiert. Solche Unternehmen gehören daher auch in unser Universum.

FundResearch: Welche Risiken müssen Anleger bei Investments in asiatische Schwellenländer beachten?

Patrick Mange: Die hauptsächlichen Risiken, die Anleger bei Schwellenländerinvestments beachten sollten, sind eine höhere Volatilität, die von Währungs-, Liquiditäts-, Markt- oder politischen Risiken getrieben wird. Ich denke aber, dass vor allem Asien im Vergleich zu Lateinamerika, Russland oder der Türkei eine vielversprechendere Investment-Region ist. Wenn in den USA wie erwartet die Zinsen ansteigen, dann werden die Schwellenländer – einschließlich Asien – allerdings unter Währungsdruck geraten. Doch die Region sollte deutlich stabiler und besser darauf vorbereitet sein als noch im Sommer 2013. Die einst anfälligen Volkswirtschaften Indiens oder Indonesiens sind heute viel gesünder als damals. Der Sommer 2013 war ein Weckruf an die Staaten, dass sie die notwendigen Reformen anpacken müssen. Und das haben sie getan. 

Der Parvest Equity Best Selection Asia ex-Japan (ISIN: LU0823397368) wurde bereits im April 1999 aufgelegt. Damals noch unter dem Namen BNP Paribas L1 Equity Best Selection Asia ex-Japan. Heute sind Arthur Lok und Tin Kwong als Fondsmanager verantwortlich. Das vergangene Jahr beendeten sie mit einem Plus von 21,8 Prozent und damit deutlich stärker als die Peergroup „Aktienfonds Asien/ex Japan“, die eine durchschnittliche Wertentwicklung von 17,7 Prozent erzielte. Auch der Start ins Jahr 2015 war für den BNP-Fonds mit 15,8 Prozent besser als für den Kategorie-Durchschnitt mit 11,8 Prozent. Und auch in der langen Frist läuft der Fonds der Konkurrenz davon: In den vergangenen drei Jahren schaffte BNP eine Wertsteigerung von 92,3 Prozent (Sharpe Ratio: 1,14), die Peergroup nur 40,3 Prozent. Und über den Zeitraum von fünf Jahren steht ein Fonds-Plus von 130,9 Prozent (Sharpe Ratio: 0,78). Die Peergroup bleibt mit 70,4 Prozent klar dahinter. Da verwundert es nicht, dass der Fonds die €uro-FondsNote 2 trägt. Das rund 305 Millionen Euro große Portfolio investieren die Fondsmanager zu 26 Prozent in chinesische Aktien. Titel aus Hongkong machen 16,4 Prozent aus, indische 12,3 Prozent. Auf Sektorebene sind Finanztitel mit 30,4 Prozent am stärksten gewichtet. Dahinter folgen IT-Aktien mit knapp 25 Prozent vor Konsumgütern mit 13 Prozent. Top-Holdings sind der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics (5,8 Prozents), der Mischkonzern Hutchison Whampoa aus Hongkong (5,1 Prozent) und der indische Automobilhersteller Tata Motors (3,7 Prozent).

Parvest Equity Best Selection Asia ex-Japan: 2013 zog er der Peergroup davon

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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