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EU verschiebt Regeln für Geldmarktfonds

Europaparlament in Straßburg
Investmentfonds

Kommission möchte für CNAV-Fonds einen Kapitalpuffer von drei Prozent. Parlament uneins.

19.02.2014 | 10:01 Uhr von «Patrick Daum»

Das Europaparlament hat in seiner gestrigen Sitzung einen Beschluss über neue Regeln für Geldmarktfonds verschoben. Die Abgeordneten konnten sich nicht darauf einigen, wie streng die Regularien für diese Fonds sein sollen. EU-Kommissar Michel Barnier möchte, dass Geldmarktfonds mit einem festen Nettoinventarwert – CNAV-Fonds (Constant Net Asset Value) – einen Puffer von drei Prozent der vom Fonds gehaltenen Vermögenswerte bunkern. Die Fonds sollen Rücklagen bilden, wenn sie das Versprechen abgeben, dass Anleger keine Wertverluste hinnehmen müssen.

Zu dem von der Kommission gewünschten Kapitalpuffer wird es vorerst nicht kommen. Das Parlament hat die Abstimmung vertagt. „Wenn wir abgestimmt hätten, wäre das knapp ausgegangen“, zitiert die „Börsen-Zeitung“ den Liberalen Wolf Klinz. Eine nur knappe Mehrheit erschwert jedoch die Verhandlungen mit dem Rat. Denn alle Beteiligten wären sich bewusst, dass die andere Hälfte des Parlaments gegen einen solchen Puffer gestimmt hat. Der für dieses Thema zuständige Wirtschaftsausschuss hat sich daher dazu entschieden, die Abstimmung zu verschieben, um möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt ein klares Votum zu erhalten.

Banken und Fonds geht der Vorschlag von Barnier ohnehin zu weit. Ein Drei-Prozent-Puffer könne bis zu einem Zehnfachen über der Rendite der Produkte liegen. Sollte ein solcher Puffer verlangt werden, sei es nicht mehr attraktiv, die Produkte anzubieten. Auch das Parlament diskutiert über Alternativen zum Kapitalpuffer. Vorgaben, die den Abzug von Mitteln im Falle einer Vertrauenskrise verlangsamen, sind ein Thema. Regeln über eine kontrollierte Rücknahme in Verbindung mit einer Liquiditätsgebühr seien beispielsweise vorstellbar. Da diese Gebühr von allen kassiert werden könnte, die zu einem bestimmten Zeitpunkt Fondsanteile versilbern wollen, werde das Risiko eines Runs auf Fonds gebremst.

Vor allem institutionelle Anleger nutzen die Fonds dazu, ihr Geld zu parken. FundResearch hatte zu Wochenbeginn über die Schattenseiten von Geldmarktfonds berichtet –extrem hohe Gebühren im Vergleich zu geringen Renditechancen.

(PD)

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