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FRweekly-briefing: „DAX in sechs Monaten bei 8.600 Punkten“

Regelmäßig zu Wochenbeginn informiert FundResearch über die aktuellen Markteinschätzungen und –ausblicke.

19.08.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

DekaBank: Aufschwung bleibt fragil

Gute Nachrichten kamen in der vergangenen Woche aus der krisengeplagten Eurozone: Erstmals nach sechs Quartalen konnte der Währungsraum im Vergleich zum Vorquartal wieder wachsen – um 0,3 Prozent. „Die enormen Anstrengungen der Euro-Gruppe, des IWF und der EZB tragen nun Früchte“, bewertet Dr. Christian Melzer, Volkswirt bei der DekaBank, die Entwicklung. „Der Aufschwung bleibt aber fragil“, warnt er zugleich. „Vor allem ein Nachlassen der Reformbemühungen in Italien und Spanien sind mittelfristig eine Gefahr für den noch jungen Aufschwung im Euroraum.“ Darüber hinaus müsse der Aufschwung noch beweisen, dass er auch einer weiteren Konsolidierung der Staatshaushalte in der Eurozone standhält.

Ann-Katrin Petersen, Volkswirtin der Allianz, geht davon aus, dass der Währungsraum im zweiten Halbjahr 2013 auf Wachstumskurs bleiben wird. Mit großen Sprüngen sei jedoch nicht zu rechnen: „Wir halten an unserer Prognose für das Gesamtjahr von minus 0,3 Prozent fest.“ Im kommenden Jahr werde sich das Wachstum beschleunigen. Davon profitiert nach Ansicht der HSBC-Volkswirte nicht nur Europa: „Dank der Stabilisierung in der Eurozone steht die Weltwirtschaft 2014 vor einer leichten Erholung.“

Saxo Bank: Aktuelle Rallye nutzen

Der DAX hat sich zuletzt vor allem seitwärts bewegt. Das aber auf hohem Niveau. Den Analysten der DekaBank zufolge hat das verschiedene Gründe: „Zum einen helfen gemäßigtere Aussagen der Zentralbanken in den USA und Europa, aus denen hervorgeht, dass die Zinsen noch für einen längeren Zeitraum auf niedrigem Niveau belassen werden sollen.“ Zum anderen unterstützten positive Unternehmenszahlen: „Nach einem holprigen Start in die Berichtssaison mit einzelnen Enttäuschungen sieht das Bild nun deutlich positiver aus.“ Rund 50 Prozent der Unternehmen hätten auf der Umsatzseite und knapp 60 Prozent auf der Gewinnseite die Schätzungen der Analysten übertroffen. Das habe die zunehmenden Ängste um eine Wachstumsschwäche in China überkompensiert. Den DAX erwarten die Deka-Analysten in den kommenden sechs Monaten bei 8.600 Punkten und in zwölf Monaten bei 9.000 Punkten.

Derweil klettere die Marktstimmung aus dem tiefen Keller zumindest ins Erdgeschoss, beobachtet Cognitrend-Analyst Joachim Goldberg. Anleger stellen sich seiner Meinung nach auf eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung des DAX ein und möchten davon profitieren. „Der Erfolg der vergangenen beiden Wochen gibt ihnen Recht, aber auch ein (wahrscheinlich überhöhtes) Kontrollgefühl“, so Goldberg. „Aufgrund dessen ist vor den bisherigen Allzeithochs im Vertrauen auf die Wiederholung eines ähnlichen Erfolgs wie zu Anfang des Monats mit abermaligen Abgaben zu rechnen.“ Diese Einschätzung bestätigt Christoph Geyer, technischer Analyst der Commerzbank: „Ein Ausbruch aus der kurzfristigen Seitwärtsrange wird zwar Aufwärtspotenzial bis an das Allzeithoch eröffnen, doch auch dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen Rückschlag im Herbst hoch.“

Steen Jakobsen, Chefökonom der Saxo Bank, rät Anlegern, schnell zu handeln: „Das kommende Quartal sieht zwar gut für Assets aus, doch mit dem nächsten Hoch im Konjunktur- und Asset-Zyklus ist nicht vor 2017 zu rechnen“, sagt der Däne. „Man sollte die aktuelle Rallye also nutzen – sie währt nicht ewig.“

DekaBank: Goldpreis fällt auf 1.200 US-Dollar

Marcus Grubb, Vorstand des World Gold Council, erwartet nach dem Ausscheiden vieler Investoren aus dem Goldmarkt eine Preisstabilisierung des Edelmetalls: „Ich rechne damit, dass im nächsten Jahr wieder stärker jene Faktoren zum Tragen kommen, die die langfristige Goldnachfrage stützen.“ Das glaubt auch Rohstoff-Experte Carsten Fritsch, der insbesondere China als stabilisierenden Faktor sieht. Aber: „Der Goldpreis wird auf Sicht von drei bis sechs Monaten nicht wieder das Niveau von Anfang des Jahres erreichen.“

Dem kann Dr. Bastian Hepperle, Rohstoffexperte der DekaBank nur beipflichten: „Nach der bereits in diesem Jahr erfolgten kräftigen Preiskorrektur rechnen wir nicht mit einem weiteren dramatischen Absturz der Goldnotierung.“ Stützend auf den Goldpreis wirke zudem, dass die Notenbanken in vielen Schwellenländern ihre Goldbestände zur Diversifizierung der Reserven weiterhin aufstocken. „Darüber hinaus dürfte sich die physische Nachfrage nach Gold stärker von Nordamerika und Europa nach Asien (dort bei steigendem Wohlstand insbesondere nach China) verlagern“, so der Experte. Auch das spreche gegen einen ausgeprägten Preisverfall. Nach oben ginge aber auch nicht viel: „Auf lange Sicht trauen wir dem Goldpreis nicht viel mehr als einen Inflationsausgleich zu.“ In drei Monaten erwartet Hepperle einen Preis von 1.225 US-Dollar je Feinunze des Edelmetalls. In sechs und auch in zwölf Monaten notiere er bei 1.200 US-Dollar. 

(PD)

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