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Fußball-WM: Brasilien-Expertin ist positioniert

Aberdeen Investment Manager Fiona Manning spricht auf der FondsConsult Research Conference in London über die Vorteile und Schwierigkeiten lateinamerikanische Aktien.

09.05.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

„Die Schwellenländer hatten ein extrem schwieriges Jahr 2013“, sagt Fiona Manning, Senior Investment Manager für Schwellenländeraktien bei Aberdeen Asset Management. Dies habe vor allem an den Unsicherheiten wegen China, Währungsschwächen sowie den befürchteten Auswirkungen des US-Taperings gelegen. „Am härtesten traf es aber Lateinamerika.“ Allein im Jahr 2013 verlor der MSCI Latin America 16,6 Prozent seines Wertes. Aus Aktienfonds der Region zogen Anleger knapp 12 Milliarden US-Dollar ab. „In Lateinamerika gibt es zahlreiche Herausforderungen“, weiß die Expertin. „Die wichtigsten Unternehmen dort für uns sind regulierte Unternehmen – Familienunternehmen.“ Aufgrund des volatilen Marktes müsse man genau wissen, wo sich Investitionen lohnen. Um das herauszufinden, bedient sich die Fondsmanagerin einer handverlesenen Einzeltitelauswahl. „Großen Einfluss auf die Entwicklung Lateinamerikas hat das Wachstum in China“, erläutert Manning. „Allein Brasilien exportiert mehr als 15 Prozent seiner direkten Ausfuhren ins Reich der Mitte.“ 

Brasilien, das wie die meisten BRIC-Staaten schwierige Zeiten hinter sich hat, steht bei Manning allerdings wieder höher im Kurs: „Das Land besitzt eine junge und wachsende Bevölkerung, die Geld hat, um es auszugeben.“ Das WM-Land ist im Aberdeen Latin American Equity Fund (ISIN: LU0396314238) mit 67,1 Prozent auch am stärksten gewichtet. Der brasilianische Einzelhändler Lojas Renner, mit einem Portfolioanteil von 3,8 Prozent unter den zehn Top-Holdings, hat es der Investment Managerin besonders angetan. „Der führende Mode-Einzelhändler profitiert von den steigenden verfügbaren Einkommen“, erläutert sie. „Und er gehört zu den wenigen vollständigen Streubesitz-Unternehmen, wodurch kein Aktionär eine kontrollierende Mehrheit besitzt.“ Auch Wilson Sons, ein brasilianischer Anbieter für Schifffahrtsdienstleitungen, biete gutes Potenzial. „Vor allem das konservative und geachtete Management-Team des Unternehmens hat uns überzeugt“, begründet Manning. „Zudem betreibt der Konzern strategisch gelegene Häfen mit langfristigen Konzessionen.“ Dadurch sollte er an den Bestrebungen des Staates für steigende Investitionen in Häfen profitieren. „Eine Teilhabe an den günstigen Aussichten für Öl- bzw. Gasaktivitäten Brasilien halten wir außerdem für sehr wahrscheinlich“, so die Expertin. Derzeit befindet sich Wilson Sons allerdings noch nicht unter den Top-10-Holdings des Fonds.

Der Fonds hat schwierige Monate hinter sich: Im vergangenen Jahr verlor er 18,6 Prozent und damit fast das gesamte Plus von knapp 20 Prozent aus 2012. Im laufenden Jahr scheint der 924,4 Millionen Euro große Fonds langsam in Schwung zu kommen: Das erste Drittel schloss er mit einem Plus von 1,2 Prozent. Mit einer Volatilität von fast 20 Prozent über drei Jahre schwankt er zudem stärker als der MSCI Latin America (18,3 Prozent). Positiver Nebeneffekt an den Verlusten: Anfang 2014 hat der Fonds seinen niedrigsten Stand seit Auflegung im Januar 2011 erreicht. Und seit Februar geht es wieder aufwärts. Rund acht Prozent konnte er seitdem aufholen. Für ein positives Quartalsergebnis waren die Verluste im Januar jedoch zu hoch.

Aberdeen Latin American Equity: Seit Februar 2014 zeigt der Trend wieder nach oben 

Quelle: FINANZEN FundAnlyzer (FVBS)

(PD)

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