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„High Yields“ auf dem Prüfstand

Bei High-Yield-Fonds sollten Berater genau hinschauen.
Investmentfonds

Für viele Vermögensverwalter und institutionelle Anleger sind die das Salz in der Suppe: Rentenfonds mit High-Yield-Anteilen. FundResearch zeigt die aktuelle Entwicklung der Peergroup.

18.07.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

„Bei High-Yields sind die guten Zeiten vorbei“, warnen einige Investoren. So haben sich die Bestände im Segment High Yield mit Zuflüssen von über 100 Milliarden Euro seit 2011 nahezu verdoppelt. Vorsichtige Anleger denken da schon mal an Gewinnmitnahmen. Ein Blick in die Peergroup zeigt: Die Kategorie „Rentenfonds EUR/Unternehmen/Hochzins“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) erzielt im laufenden Jahr (Stand: 30. Juni 2014) ein Plus von 4,5 Prozent. Wie gut das ist, zeigt der Vergleich: Die Kategorie „Aktienfonds Deutschland“ schaffte beispielsweise im selben Zeitraum nur ein Plus von 2,7 Prozent. 

Die Volatilität der High-Yield-Peergroup beträgt über fünf Jahre 7,4 Prozent. Damit gehört sie unter den Rentenfonds- Kategorien zu den schwankungsstärksten. Zum Vergleich: Die Kategorie „Rentenfonds EUR/EUR hedged/Kurzläufer“ weist eine Volatilität von 1,1 Prozent auf. Zugegeben, Kurzläufer sind nicht so schwankungsanfällig wie andere Anleihen. Aber auch die Kategorie „EUR/EUR hedged“ ist mit 3,1 Prozent deutlich weniger volatil.

Top-Performer 2014 kommen von Henderson

Die stärkste Performance im laufenden Jahr bietet ein absoluter Neuling. Der erst im November 2013 aufgelegte Henderson Global High Yield (ISIN: LU0978624277) schaffte von Januar bis Ende Juni ein Plus von 7,1 Prozent. Die Fondsmanager Kevin Loome und Chris Bullock verwalten ein Vermögen von gut 38 Millionen Euro, das sie zum größten Teil (41,5 Prozent) in den USA anlegen. Knapp 17 Prozent  entfallen auf Großbritannien. 13,7 Prozent der Titel sind Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor. Grundstoffkonzerne sind zu 10,1 Prozent vertreten und auf Telekommunikation entfallen 9,7 Prozent. 

Von Henderson kommt auf der zweitstärkste Fonds im laufenden Jahr: Der Henderson Euro High Yield (ISIN: LU0828815570) schaffte im ersten Halbjahr 2014 eine Wertsteigerung von 6,17 Prozent. Auch für diesen Fonds zeichnet Chris Bullock mitverantwortlich. Er verwaltet ihn gemeinsam mit Stephen Thariyan. Im vergangenen Jahr schafften sie ein Plus von 11,7 Prozent. Das Fondsvermögen von derzeit rund 75 Millionen Euro investieren Bullock und Thariyan zu knapp einem Drittel in Großbritannien. Italienische Papiere machen 12,8 Prozent des Portfolios aus, Anleihen aus Luxemburg kommen auf 11,6 Prozent. Die Sektoraufteilung ist ähnlich wie beim globalen Henderson-Fonds: Dienstleistungen (20,6 Prozent), Telekommunikation (11,7 Prozent) und Grundstoffindustrie (10,4 Prozent).
Fidelity und ein anderer Neuling oben dabei

High-Yield-Fonds: Diese Fonds überzeugen langfristig

Haarscharf hinter dem Euro High Yield von Henderson landet der Fidelity European High Yield (ISIN: LU0346390270). Der 2,7 Milliarden Euro große Fonds erreicht 2014 bisher ein Plus von 6,16 Prozent. Über den Zeitraum von fünf Jahren ging es um 104 Prozent nach oben. Fondsmanager Andrei Gorodilov setzt auf britische Anleihen. Sie machen 22,6 Prozent des Portfolios aus. Deutsche Titel sind zu 16,4 Prozent gewichtet. Osteuropa hat einen Anteil von 11,1 Prozent. Mit rund einem Viertel des Fondsvermögens sind Telekommunikationsdienstleister am stärksten gewichtet. Anleihen von Banken machen 18,1 Prozent aus, der Industriesektor 14 Prozent.

Auf dem vierten Rang landet der erste Fonds der Peergroup, der mit der €uro-FondsNote bewertet wurde: Der Lazard European High Yield (ISIN: DE0005319016) trägt die FondsNote 2 und schafft im laufenden Jahr ein plus von sechs Prozent. Fondsmanager Holger Mertens und sein Team verwalten ein Vermögen von knapp 47 Millionen Euro. Das investieren sie in insgesamt 18 Ländern. Auf die Niederlande entfällt mit 16,2 Prozent der größte Anteil. In französische Anleihen investieren sie 14,9 Prozent und in britische 14,3 Prozent. Mertens bevorzugt Bankanleihen. Sie machen knapp 23 Prozent des Portfolios aus. Dahinter folgen Telekomunternehmen (13,4 Prozent) und Medien-Titel (10,7 Prozent).

Beste FondsNote und größter Fonds von AXA

Zu den am besten bewerteten High-Yield-Fonds gehört der AXA WF Global HY Bond (ISIN: LU0125750504). Er trägt die €uro-FondsNote 1 und schaffte im laufenden Jahr ein Plus von 4,5 Prozent. Damit ist er zwar von den diesjährigen Top-Performern ein Stück entfernt, aber dafür ist er relativ risikoarm: Die Volatilität von 6,6 Prozent über fünf Jahre ist deutlich geringer als der Peergroupdurchschnitt – bei einer Performance von 88,2 Prozent. Die Sharpe Ratio von 1,6 wird von keinem anderen Fonds dieser Kategorie geschlagen. Auf Länderebene machen die USA fast zwei Drittel des Portfolios aus: Das Fondsmanagement-Team von AXA investiert rund 64 Prozent des 860 Millionen Euro starken Fondsvolumens in US-Renten. Entsprechend gering gewichtet sind die übrigen Staaten, wie Luxemburg (7,1 Prozent) oder Großbritannien (6,8 Prozent).  Bei der Sektorallokation ist das Team breiter aufgestellt: Gewerbliche Dienstleistungen sind mit 14,8 Prozent die am stärksten gewichtete Branche. Dahinter folgen Energie-Titel mit 11,2 Prozent und Basisindustrie-Anleihen mit 10,7 Prozent.

High-Yield-Fonds: Die Top-Performer 2014

AXA stellt jedoch nicht nur den am besten bewerteten Fonds, sondern auch den volumenstärksten: Der AXA IM FIIS – US Short Duration High Yield (ISIN: LU0658026603) ist stolze 10,14 Milliarden Euro schwer. Doch bei der Performance schwächelt das Schwergewicht: Lediglich 1,5 Prozent stehen für 2014 bisher zu Buche. Und auch über fünf Jahre erreicht er vergleichsweise geringe 37,8 Prozent. Dafür hat der Fonds einen anderen entscheidenden Vorteil: Mit einer Volatilität von 3,1 Prozent über fünf Jahre ist er unglaublich schwankungsarm. Entsprechend beträgt die Sharpe Ratio 1,18 und liegt damit im Peergroup-Durchschnitt. Das riesige Fondsvolumen investiert das Fondsmanagement-Team zu 12,1 Prozent in gewerbliche Dienstleistungen. Auf Basisindustrie-Titel entfallen 10,1 Prozent und Anleihen von Finanzdienstleistungen machen 9,7 Prozent aus.

Mit FondsNote 2 ist der Robeco European High Yield Bond (ISIN: LU0226953981) bewertet. Fondsmanager Roeland Moraal kommt im laufenden Jahr auf ein Plus von 4,1 Prozent. Ähnlich wie beim AXA-Fonds ist das noch ausbaufähig, aber auch hier überzeugt die lange Frist: Über fünf Jahre steht ein plus von 87,6 Prozent, bei einer Volatilität von 8,4 Prozent. Die Sharpe Ratio beträgt 1,25. Das Fondsvolumen von etwa 225 Millionen Euro investiert Moraal zu zwei Dritteln in Industrie-Anleihen. Titel von Versorgern machen 12,8 Prozent aus. Das Finanzwesen kommt auf 3,7 Prozent und Agenturen auf 0,7 Prozent. Der Rest entfällt auf liquide Mittel. Angaben zur Länderallokation macht Robeco nicht.

Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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