In der Regel sind es Volkswirte, die in Marktausblicken ihre Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmter Regionen darstellen.
Welche Faktoren werden die Aktien- und Anleihemärkte 2013 beeinflussen – und wie? Léon Cornelissen, Chefvolkswirt der Robeco Gruppe, und sein Kollege Ronald Doeswijk haben eine Reihe möglicher Ereignisse ausgemacht, die Anleger und Investoren im nächsten Jahr im Blick haben sollten.
Reinhold Knaus, Ökonom und Portfoliomanager bei der BNP, blickt positiv auf 2013: „Der Nebel lichtet sich.“
2012 war für die Weltwirtschaft ein durchwachsenes Jahr: Die Konjunkturdaten in der Eurozone verschlechterten sich im Jahresverlauf kontinuierlich, da die rezessiven Tendenzen in der Peripherie der Eurozone zunehmend auf die Kernländer übergriffen.
Die Parlamentswahlen könnten die Wende bei der Deflationsbekämpfung einläuten.
Ein Ausblick auf das Jahr 2013 von Richard Buxton, Leiter britische Aktien: Die Unternehmensbilanzen sind solide, die Cashflows gut, und die Dividenden steigen, wobei die Aktien vieler Firmen mehr Ertrag abwerfen als ihre Anleihen.
Der erste Machtwechsel seit zehn Jahren wird für China nicht sofort die strukturellen Veränderungen mit sich bringen, die die Wirtschaft dringend braucht. Das wahrscheinlichere Szenario ist eine Beibehaltung des Status quo.
Die Chancen auf einen Anstieg des Deutsche Aktienindex stehen gut. Fiscal Cliff der USA könnte Kursanstieg bremsen.
In China hat sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal etwas abgekühlt. Die Talsohle wird jedoch in diesem Jahr erreicht sein. Wir erwarten eine Belebung im Schlussquartal und ein Wirtschaftswachstum, das im Kalenderjahr über 7,5 Prozent liegen wird.
Operation Twist läuft im Dezember aus. USA im Fokus.
Wirtschaftliche Kontraktion wird sich zu Jahresbeginn fortsetzen. Aktienmarkt dagegen mit steigenden Notierungen.