In der ersten Jahreshälfte entwickelten sich die europäischen Aktienmärkte zumeist besser als erwartet. Und das obwohl sich in der Vergangenheit bewährte Rezessionssignale wie die inverse Zinskurve und der rückläufige Frühindikator Einkaufsmanagerindex (für den verarbeitenden Sektor) häufen.
Marktteilnehmer handeln am Ende immer rational, war lange die Grundannahme, auf der die Ökonomen alle weiteren Überlegungen und Theorien aufbauten. Und doch weiß jeder, der die Wirtschaft beobachtet, wie falsch dieses Postulat im Alltag sein kann.
Die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft und insbesondere der Industrie hat dem Sektor der Unternehmenssoftware in den letzten 20 Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von etwa 7 % beschert.
Lange galt China neben den USA als Pionier im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Nun jedoch scheint das Land bei generativer KI den Anschluss zu verlieren.
Die Wirtschaft in Deutschland könnte in diesem Jahr im besten Fall stagnieren und im schlechtesten Fall in eine echte Rezession abrutschen.
Während viele Anleger nun in die Ferien fahren, durchleben Portfoliomanager und Analysten arbeitsreiche Tage. Denn die laufende Berichtssaison ist in vollem Gange.
Es wäre lustig, wenn es nicht traurig wäre. Die hohen Zinsen in Großbritannien führen zu seltsamen Auswüchsen. Im Fernsehen wird gezeigt, wie Andrew Bailey, der Gouverneur der britischen Zentralbank, Kindern erklärt, welche Folgen die steigenden Zinsen für ihre Eltern hätten.
Wie Bruno Cavalier, Chefökonom von ODDO BHF, in seiner jüngsten makroökonomischen Einschätzung ausführt, sendet die Weltwirtschaft derzeit widersprüchliche Signale.
Nach herben Verlusten im Verlauf des Jahres 2022 brachte das erste Halbjahr 2023 den Anlegern kräftige Kursgewinne.
Die Gewinnsaison zum ersten Quartal 2023 neigt sich dem Ende zu. Eines lässt sich zusammenfassend klar sagen: Sie stand ganz im Zeichen des Fiebers rund um generative Künstliche Intelligenz (KI).