Im Gegensatz zu traditionellen Long-Only-Fonds verfolgt der AQR Style Premia Fund eine Long-Short-Strategie, die eine bessere Ausnutzung der bekannten Faktorprämien (Value, Momentum, Carry und Defensive) ermöglicht. Denn laut AQR-Manager Andrea Frazzini haben sich die Faktoren - Value, Momentum, Carry und Defensiv - als überzeugende Quellen für alternative Renditen erwiesen, die empirisch über verschiedene Regionen und Anlagegruppen hinweg gestützt werden. „Als Long/Short-Strategien eingesetzt, haben diese Stile langfristig positive Renditen hinweg erzielt, mit geringen Korrelationen zu anderen Anlagen“, sagt Frazzini. Der Fonds vermeidet meist ein Nettoexposure gegenüber Marktbeta (Aktienrisiko) und strebt eine jährliche Volatilität von etwa zehn Prozent an. Um dieses Ziel zu erreichen, nutzt der Fonds Leverage. Das Bruttoexposure des Fonds lag daher zuletzt bei knapp 1200 Prozent. 620 Prozent war der Fonds Long und 576 Prozent Short investiert.
Investiert wird in Aktien, Anleihen, Zinsen und Währungen
Der AQR Style Premia Fund setzt zur Diversifizierung auf verschiedene Assetklassen in seinen Long-Short-Portfolios. Dazu gehören Aktienindizes, Einzelaktien, Anleihen, Zins- sowie Währungen aus Industrie- und Schwellenländern.
Kein Marktbeta
Seit Auflage des Fonds lag das Beta des Fonds (relativ zum MSCI World Index) bei nahezu null. Das rollierende Dreijahres-Beta lag zwischen von 0,27 bis negativ 0,18.
Outperformer in den vergangenen drei Jahren
Der AQR Style Premia Fund hat zwar langfristig eine geringere Rendite als der breite Aktienmarkt erzielt. In den vergangenen drei Jahren hat er jedoch den MSCI World geschlagen. Zudem bietet der Fonds eine negative Korrelation zu traditionellen Anlageklassen, was ihn als effektives Diversifikationsinstrument in einem Portfolio attraktiv macht. Angestrebt wird von Frazzini eine Volatilität von rund zehn Prozent. Zuletzt lag die Volatilität des Fonds jedoch höher.
Langfristige Perspektive
Die Performance von AQR Style Premia Fund zeigt, dass erfolgreiche Anlagestrategien langfristige Disziplin erfordern. Investoren müssen bereit sein, Phasen der Underperformance auszusitzen, um von langfristigen Risikoprämien zu profitieren. Große institutionelle Investoren wie die Yale- und Harvard-Stiftungen allokieren daher oft 40 Prozent oder mehr in alternative Investments.
Fondsdaten
Diesen Beitrag teilen: