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EM-Bonds punkten durch starke Wirtschaftsdaten

William Ledward, Franklin Templeton Investments
Anleihen

Anlageklasse erfreut sich großer Beliebtheit. Wirtschaftliche Fundamentaldaten der Schwellenländer gesünder als von Industrieländern.

26.07.2012 | 09:38 Uhr von «Patrick Daum»

„Die Begeisterung der Anleger für diese Anlageklasse ist für uns angesichts der relativ starken wirtschaftlichen Position vieler Schwellenländer und der signifikanten Mehrrendite, die zahlreiche EM-Anleihen gegenüber den Vergleichsprodukten aus Industrieländern bieten, nicht überraschend“, kommentiert William Ledward, Senior Vice President und Portfolio Manager bei Franklin Templeton Investments, die Beliebtheit dieser Assetklasse. Denn der Anteil der Schwellenmärkte an den Kapitalmärkten habe sich, im Vergleich zu ihrem Beitrag zur Weltwirtschaft, erhöht. „Die weltweite Finanzkrise der Jahre 2008-2009 rückte die relativen Stärken der EM-Volkswirtschaften verstärkt in den Fokus. Wir gehen davon aus, dass ihr Anteil am globalen Bruttoinlandsprodukt auf Kosten der Industrieländer steigen wird“, erwartet Ledward. Zudem habe sich in den vergangenen zehn Jahren die Liquidität der Schwellenländer erheblich verbessert. „Insgesamt sind die Schwellenländer derzeit mit nur rund einem Drittel der Schulden der Industrieländer belastet“, so der Fondsmanager. Eine signifikante Anzahl von Unternehmen verfüge über ein Investment-Grade-Rating. „Im Bereich der EM-Unternehmensanleihen ist die Emissionstätigkeit in den letzten Jahren deutlich gestiegen, und zwar sowohl auf absoluter Ebene als auch verglichen mit der Emission von EM-Staatsanleihen“, führt Ledward aus.

Darüber hinaus sei die positive Einstellung der Anleger gegenüber dieser Anlageklasse durch die Finanzkrise weiter verstärkt worden. „Einige Anleger ergriffen sogar die durch die Marktvolatilität geschaffene Gelegenheit zur Aufstockung ihres Engagements“, sagt der Experte. Seit dem Jahr 2000 verzeichneten die Emerging Marktes attraktive Wachstumsraten und profitierten von langfristigen Wachstumstreibern. „Zu den wichtigsten gehört der Handel innerhalb der Schwellenmärkte, der von lediglich sechs Prozent des globalen Handels 2000 auf 13 Prozent im Jahr 2012 gestiegen ist“, so Ledward. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds kommte es im laufenden Jahr zu einem BIP-Wachstum in den Schwellenländern von ca. 5,7 Prozent.

Ledward warnt jedoch, dass Investitionen immer auch mit Risiken verbunden seien, einschließlich des Verlustes des eigenen Kapitals: „Anleihekurse bewegen sich generell in die entgegengesetzte Richtung der Zinsentwicklung. Da sich die Kurse der Anleihen in einem Anlageportfolio an steigende Zinsen anpassen, kann der Wert des Portfolios fallen.“ Die erhöhten Risiken, die Investments in Schwellenländern beinhalten, beruhten vor allem auf wirtschaftlicher und politischer Instabilität. Weitere Gründe sieht Ledward in der relativ geringen Größe dieser Märkte, der geringeren Liquidität sowie dem Fehlen eines etablierten gesetzlichen, politischen, geschäftlichen und gesellschaftlichen Rahmens zur Unterstützung der Wertpapiermärkte. „Solche Anlagen könnten im Laufe eines Jahres erhebliche Kursschwankungen verzeichnen“, gibt der Manager zu bedenken.

Ein Blick auf die Performance von Schwellenländeranleihen zeigt ein durchaus positives Bild seit der Krise 2008. Anleger, die vor der Finanzkrise einen Betrag von 50.000 Euro angelegt hatten, mussten zwar ein Jahr lang Verluste von durchschnittlich knapp 10.000 Euro hinnehmen. Anschließend ging es aber wieder bergauf. Wer dabei geblieben ist, kann sich heute über einen durchschnittlichen Wertzuwachs von fast 20.000 Euro freuen.

Der seit Mitte 2007 am besten performende EM-Anleihenfonds  ist der Global Emerging Debt (ISIN: LU0128467544) von Pictet. Die Manager Mary-Therese Barton und Simon Lue-Fong haben ihren 2001 aufgelegten 2,82 Milliarden-Euro-Fonds  in der Länderallokation extrem breit diversifiziert. Mit einem Anteil von 4,8 Prozent stellt die Türkei das am stärksten vertretene Land dar, gefolgt von Brasilien (4,7 Prozent) und den Philippinen (4,2 Prozent). Im Zeitraum der vergangenen fünf Jahre konnten sie damit einen Wertzuwachs von 74,33 Prozent erzielen. Die Volatilität ist mit 10,55 Prozent in dieser Assetklasse eher gering und die Sharpe Ratio von 0,94 kann sich sehen lassen.

Fondscheck: Pictet Global EM Debt besser als der Kategoriedurchschnitt

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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