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„Grotesk niedrige Bewertungen“

Eckart Keil, Fondsmanager Premium Pearls Fund Ag
Anleihen

„Sell off“ im Edelmetallbereich ruft Parallelen zur Finanzkrise 2008 hervor. FundResearch spricht mit Edelmetall-Fondsmanager.

10.07.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

„Die Furcht vor einer weltweiten Ansteckung weiterer Volkswirtschaften durch die Eurokrise hat deutliche Spuren hinterlassen und die Aktien weltweit unter Druck gesetzt“, analysiert Eckart Keil, Fondsmanager der Premium Pearls Fund AG. Besonders schwankungsreichere Titel, vor allem aus dem Bereich der Minen, seien betroffen gewesen. Trotz operativer Fortschritte hätten sich die Werte einiger Titel innerhalb weniger Wochen halbiert oder gedrittelt. „Die Flucht in qualitativ hochwertige Staats- und Unternehmensanleihen hat dagegen weiter angehalten“, so Keil. „Inzwischen bildet sich hier eine Bewertungsblase aus.

Mit Blick auf die Eurokrise geht Keil davon aus, dass der großen Verschuldungsproblematik nur mit weiteren Liquiditätsmaßnahmen und künstlich tief gehaltenen Zinsen erfolgreich begegnet werden kann. Durch den massiven Kauf von Staatsanleihen träten die Zentralbanken dabei in die Rolle des „Lenders of last Resort“. Die dadurch entstehenden negativen Realzinsen böten ein gutes Anlageklima für reale Güter und Sachwerte. Besitzer von Geldwerten würden jedoch benachteiligt. Durch mickrige Zinsen fehle der Ausgleich für den realen Geldverlust und die eingegangenen Bonitätsrisiken. Mittel- bis langfristig, erwartet der Fondsmanager, sollte diese Situation den derzeit von Konjunktursorgen geplagten Rohstoffen und Edelmetallen Auftrieb geben. „Besonders hohe Chancen bieten dabei Titel aus der zweiten und dritten Reihe, die jüngst einen ‚sell off‘ erlebt haben, was Parallelen zur Finanzkrise 2008 hervorruft“, so Keil. Die Bewertungen seien derzeit teilweise so grotesk niedrig, dass geduldige Investoren eine hohe Zugewinnchance besäßen.

Keil managt für die Premium Pearls AG den Fonds Premium Pearls One (ISIN: LU0333856689). Dabei konzentriert er sich auf Werte, „die auf Sicht von zwölf bis 18 Monaten einen Chance auf profitable Produktionsaufnahme besitzen, über ein gutes Cash-Polster verfügen oder ohnehin bereits profitabel wirtschaften und äußerst günstig bewertet sind. Zu 50,3 Prozent (Stand: 29. Februar 2012) hat Klein in den Sektor der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe investiert. Die größten Einzeltitel halten das Bergbauunternehmen Tirex Resources mit 4,9 Prozent und der Minenkonzern Monumentum Mining mit 3,5 Prozent. Bei der Länderallokation legt der Fondsmanager eine besondere Gewichtung auf Kanada (37,7 Prozent), gefolgt von Deutschland (16,0 Prozent) und „Australasien“ (12,4 Prozent). Mit einem Volumen von 7,45 Millionen Euro ist der im Dezember 2007 aufgelegte Fonds recht klein. Im laufenden Jahr verzeichnete er bisher einen Verlust von 13,72 Prozent. Im vergangenen Jahr war das Minus noch höher: 36,64 Prozent. In 2010 (43,61 Prozent) und 2009 (69,84 Prozent) konnte Keil jedoch Gewinne einfahren. Anhand dieser Zahlen zeigt sich im Drei-Jahres-Zeitraum eine hohe Volatilität von 23,84 Prozent. Die Sharpe Ratio ist in der gleichen Zeitspanne mit 0,01 gerade noch im positiven Bereich. Die aktuell schlechte Performance seines Fonds begründet Klein gegenüber FundResearch mit dem Einbruch des Minensektors in den vergangenen Monaten. „Auf den haben wir gesetzt“, sagt der Fondsmanager. Da die Titel inzwischen derart unterbewertet seien, bleibt Klein aber optimistisch: „Ab Herbst rechnen wir damit, dass wir eine Rallye sehen.“ Dabei setzt er vor allem auf Titel, die schon weiter fortgeschritten sind, um von stabilen Cash-Flows zu profitieren.

Premium Pearls One:  Edelmetallfonds bekommt seit 2011 kräftig auf die Mütze

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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