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„Globales Währungssystem zerfällt“

Gold ist wieder gefragt
Edelmetalle

Goldpreis zieht wieder an. Aufwärtstrend auch bei Silber wahrscheinlich. Bedarf der Schwellenländer übersteigt das Angebot.

05.09.2012 | 13:36 Uhr von «Patrick Daum»

Der Goldmarkt konnte in den vergangenen Monaten einen Anstieg verzeichnen. Die Hedge-Fonds-Manager George Soros und John Paulson bauten ihre Goldbestände im zweiten Quartal kräftig aus und auch die Zentralbanken deckten sich mit dem Edelmetall ein. Gold-ETFs verzeichneten jüngst so hohe Zuflüsse wie seit Monaten nicht mehr und der in den ETFs abgebildete Goldbestand erhöhte sich nach Angaben der Investmentboutique Stabilitas GmbH auf ein neues Allzeithoch. „Zwar ist der direkte Einfluss der Zentralbankkäufe und ETF-Zuflüsse auf den Goldpreis nur schwer nachzuweisen, da unklar ist, wie viel Gold tatsächlich bewegt wird“, räumt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH ein. „Dennoch beeinflusst das zweifellos die Marktstimmung und gilt als Signal für Goldanleger.“

Dass sich die Marktlage in diesem Segment so entwickelte sei nicht zu erwarten gewesen. „Denn über ein Jahr lang befanden sich die Notierungen von Gold und Silber in einer Konsolidierungsphase“, sagt Robert Vitye, Geschäftsführer der Solit Kapital GmbH. „Viele Investoren, die auf dem vorangegangenen Höhepunkt der Preise eingestiegen sind, sind heute verunsichert.“ Ein Blick auf das übergeordnete, große Bild innerhalb der vergangenen zehn Jahre zeige jedoch, dass Gold und Silber in diesem Zeitraum die erfolgreichsten Anlageklassen gewesen seien. Besonders in den Schwellenländern bleibe die physische Nachfrage aufgrund von Wohlstandseffekten und Inflationsängsten weiterhin hoch. „Vor allem in China ist die Zahl der Goldimporte seit Jahresbeginn massiv angestiegen“, so Vitye. Die Volksrepublik könnte Indien noch in diesem Jahr als größten Goldkonsumenten ablösen. Zudem übersteige die von China, Russland und Kasachstan geplante Aufstockung der staatlichen Goldreserven das jährliche Gesamtangebot des Edelmetalls um ein Vielfaches. Die Zentralbanken – vor allem die EZB - tragen durch unlimitierte Anleihenkäufe ihren Teil dazu bei. „Fest steht, dass die Geldhähne der Zentralbanken offen bleiben werden und sich dies in steigenden Preisen ausdrücken wird“, ist Siegel überzeugt.

Vom Anstieg des Goldpreises profitiert auch der Silberpreis. Dessen seit Mai 2011 andauernde Konsolidierungsphase finde nun einen belastbaren Boden, glaubt Vitye: „Für die nächsten Monate ist die Wiederaufnahme des dynamischen Aufwärtstrends sehr wahrscheinlich.“ Durch die hohen Goldpreise könnte sich Silber zu einer günstigen Alternative für Anlagezwecke und als preiswertes Legierungsmetall im Schmuckbereich entwickeln. Anlegern rät der Edelmetallexperte, Investitionen in Gold und Silber den währungsabhängigen Anlagen vorzuziehen: „Weltweit erkennen immer mehr private Investoren, professionelle Vermögensberater, Staatsfonds und Zentralbanken, dass das ungedeckte globale Währungssystem zerfällt.“ Monetäre Edelmetalle wie Gold und Silber seien als solide Währungsalternative jedoch noch immer in privaten und staatlichen Vermögensbeständen stark unterrepräsentiert.

Von Anfang Januar bis Ende Juli 2012 stieg der Goldpreis um 8,46 Prozent. Silber legte um 2,45 Prozent zu. Im Zeitraum der vergangenen zehn Jahre steht bei Gold ein Plus von beachtlichen 326,56 Prozent und für Silber sogar von 371,42 Prozent.

Gold und Silber: Edelmetalle verzeichnen zehnjährige Rallye

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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