Dividenden müssen immer noch als Zinsersatz herhalten. Denn derzeit sind reale Anleiherenditen nicht zu erwarten. Zumal die Ausschüttungen der Unternehmen in vergangenen Jahren attraktiv waren und auch meist gestiegen sind. Im vergangenen Jahr legten die Dividendenzahlungen laut dem Janus Henderson Global Dividend Index weltweit insgesamt um 16,8 Prozent zu. In Summe wurden 1,47 Billionen US-Dollar ausgeschüttet. Janus Henderson geht davon aus, dass 2022 die weltweiten Dividendenausschüttungen 2022 abermals einen neuen Rekord von 1,52 Billionen US-Dollar, also einen Gesamtanstieg von 3,1 Prozent aufweisen werden.
Anleger sollten wählerischer werden
Aufgrund der geringeren Wachstumsraten bei den Dividenden sollten Anleger daher wählerischer sein, rät Markus Weyerer von Franklin Templeton. „Neben der reinen Rendite sollte das Augenmerk vor allem auf der Rentabilität und der Bilanzstärke liegen, da beides für die Beurteilung der Nachhaltigkeit von Dividenden in der Zukunft wichtig ist“, sagt er. Daher geht Weyerer davon aus, dass Qualitätsdividendenstrategien wie der Franklin LibertyQ Global Dividend UCITS ETF am meisten von einer Normalisierung nach Covid-19 profitieren könnten.
Qualitätstitel gehören zu den Gewinnern
Denn solche Qualitätsstrategien würden dazu neigen, in Unternehmen mit moderater Verschuldung zu investieren, die in der Lage seien, höhere Preise leichter an die Kunden weiterzugeben. Klassische Dividendenzahler wie etwa Versorger, die jedoch in der Regel hohe Schulden hätten, würden tendenziell untergewichtet.
Für dem ETF werden 100 Aktien aus dem MSCI AC World ex-REITS Index auf der Grundlage der Dividendenbeständigkeit, Höhe der Ausschüttung und schließlich der Qualität ausgewählt. Das führt dazu, dass das KGV des ETFs rund 20 Prozent unter dem Index liegt und die Dividendenrendite mit 3,82 Prozent doppelt so hoch ist.
Fazit: Interessanter ETF, der als Basisinvestment geeignet ist.
ETF-Daten
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