Das Rennen um den Meistertitel in der 1. Fondsliga geht in die zweite Halbzeit. Das Spitzenfeld liegt noch eng beieinander. Gute Aussichten haben das führende Team von Greiff Capital und der Vorjahresmeister QBS Invest aus Gelsenkirchen.
01.08.2024 | 14:00 Uhr von «Jörn Kränicke»
Das erste Börsenhalbjahr liegt hinter uns. Es war ein wieder erwarten sehr erfolgreiches. Der DAX legte bislang rund zehn Prozent zu. Beim S&P waren es sogar über 20 Prozent. Ganz so gut wie der US-Index haben sich die Teilnehmer der Fondsmeisterschaft von TiAM FundResearch nicht geschlagen.
Greiff Capital liegt vorne
Bestes Team ist bislang Greiff capital management AG aus Freiburg. Gefolgt vom Vorjahressieger QBS Invest aus Gelsenkirchen. Den dritten Platz belegt Plan F aus Stuttgart. Sollte die Märkte im zweiten Halbjahr nicht komplett verrücktspielen, stehen die Chancen gut, dass eines der drei Teams auch am Jahresende den Meistertitel holt. Interessant dabei ist zu sehen, dass der Weg zum Erfolg unterschiedlich aussehen kann.
Gold und Frontiermärkte allokiert
Während Greiff-Teamchef Robert Habatsch seine gute Performance mit Gold- und Minenaktien sowie Frontier Markets erzielte, waren es bei QBS Invest und Plan F Technologie- bzw. Wachstumsfonds. Es dürfte also spannend bleiben, welche Strategie am Jahresende die Nase vorne haben wird. Zumal in den letzten Tagen insbesondere die Technologiewerte deutlich nachgegeben haben. Grund dafür waren Aussagen von Donald Trump zu Taiwan und China.
Weitere Verwerfungen möglich
Dies ist ein erster Vorgeschmack darauf, welche Verwerfungen den Märkten im heißer werdenden US-Wahlkampf noch bevorstehen. Der Herbst könnte also noch stürmischer werden. Denn der Ausgang der US-Wahlen könnte darüber entscheiden, ob der Protektionismus wieder an Fahrt gewinnt. Darunter könnte auch Europa stark leiden.
Spannungen zwischen den USA und China dürften unabhängig vom Wahlausgang bestehen bleiben
Die bestehenden Spannungen zwischen den USA und China dürften unabhängig vom Wahlausgang nicht abnehmen. Denn nicht nur die USA, auch die EU lässt gegenüber China die Muskeln spielen. Die EU hat am 5. Juli Strafzölle auf Autos zwischen 17,4 und 37,6 Prozent eingeführt - zusätzlich zu den bereits bestehenden Importzöllen.
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