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Aktienfonds Italien: La Dolce Vita

Der italienische Aktienmarkt hat ein gutes erstes Quartal hinter sich.
Investmentfonds

Italienische Aktienfonds haben ein starkes erstes Quartal hinter sich. FundResearch gibt einen Überblick über eine sehr kleine Peergroup.

10.04.2015 | 09:14 Uhr von «Patrick Daum»

Positive Nachrichten aus dem in den letzten Jahren wirtschaftliche arg gebeutelten Italien: Der Aktienindex STOXX Italy Total Market legte in den ersten drei Monaten 2015 um 22,7 Prozent zu. Aktienfonds des Mittelmeerlandes beendeten das erste Quartal mit einem Plus von 22,9 Prozent sogar noch ein bisschen besser. Zugegeben: Die Peergroup „Aktienfonds Italien“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) ist mit lediglich acht Produkten nicht wirklich groß. Aber keines dieser acht Produkte rentierte 2015 bisher mit weniger als 20 Prozent. Grund genug, diese Kategorie näher zu betrachten.

Wer in italienische Aktienfonds investieren will, der kommt nicht umher, sich mit dem AXA WF Framlington Italy (ISIN: LU0087656699) von AXA Investment Managers zu beschäftigen. Er gehört zu den absoluten Top-Performern der Peergroup: Im laufenden Jahr liegt er mit 28,6 Prozent ganz vorne, im Dreijahreszeitraum schafften nur zwei andere Fonds eine bessere Wertentwicklung als seine 72,9 Prozent und über die vergangenen vier Jahre kann ihm mit einer Wertsteigerung von 48,0 Prozent kein anderer Fonds folgen. Der 332 Millionen Euro große Fonds trägt die €uro-FondsNote 2 und investiert 44 Prozent seines Volumens in Finanztitel. Industriewerte machen 22,1 Prozent aus, Konsumgüter 16,5 Prozent. Die größten Einzeltitel sind die beiden Finanzinstitute Intesa Sanpaolo (10,3 Prozent) und Unicredit Spa Azioni (8,4 Prozent) sowie der Industriekonzern CNH Industrial (8,8 Prozent).

Platz zwei belegt der Oyster Italian Opportunities (ISIN: LU0069164738) mit einem Quartalsergebnis von 26,1 Prozent. 2014 ging es noch um 2,5 Prozent nach unten und auch über drei (66,8 Prozent) sowie über vier Jahre (32,3 Prozent) gibt es deutlich stärkere Fonds. Insgesamt reicht es noch für die FondsNote 3. Derzeit hat der Fonds ein Volumen von rund 127 Millionen Euro, das das Fondsmanagement-Team zu etwa einem Drittel in Finanzaktien investiert. Konsumgüter machen 21,5 Prozent aus, Industriewerte 18,7 Prozent. Top-Holding ist der Automobilkonzern Fiat Chrysler mit einem Portfolioanteil von 5,9 Prozent. Dahinter folgen die Fineco Bank (4,9 Prozent) und der Versicherer Generali (4,1 Prozent).

Der drittstärkste Performer kommt von Fidelity: Der Fidelity Italy (ISIN: LU0048584766) schaffte im ersten Quartal 2015 ein Plus von 25,7 Prozent und ist mit einem Volumen von gut einer Milliarde Euro der größte Fonds der Peergroup. Auf Sicht der vergangenen drei Jahre kann ihm mit einer Wertentwicklung von 79,4 Prozent kein Mitbewerber folgen und auch über vier Jahre ist er mit einem Plus von 47,1 Prozent weit vorne dabei. Fondsmanager Alberto Chiandetti kann sich über FondsNote 1 freuen. Die Finanzbranche macht mit glatt 34 Prozent auch hier den größten Sektor aus. Verbrauchsgüter folgen mit 17,4 Prozent vor Versorgern mit 15,2 Prozent. Größte Einzeltitel sind Intesa Sanpaolo (9,7 Prozent), der Stromversorger Enel (9,6 Prozent) und der Energiekonzern Eni (6,7 Prozent).

Ebenfalls die beste Bewertung mit der FondsNote 1 hat der CS Italy Equity (ISIN: LU0055733355) von der Credit Suisse. In den ersten drei Monaten dieses Jahres legte er um 24,2 Prozent zu. 2015 schaffte Fondsmanager Stefano Andreani erstaunlich starke 6,2 Prozent – der absolute Top-Wert. Die Performance über drei Jahre von 76,8 Prozent wird nur vom Fidelity-Produkt geschlagen  und über vier Jahre steht ein Plus von 42,0 Prozent. Das knapp 60 Millionen Euro große Portfolio investiert Andreani zu gut einem Drittel in Finanzwerte. Konsumgüter sind zu rund 17 Prozent allokiert und Industriewerte zu etwa 13 Prozent. Top-Holding ist Intesa Sanpaolo (7,9 Prozent) vor Unicredit (7,1 Prozent) und Enel (6,5 Prozent).

Zwei weitere Fonds der Peergroup weisen mit der FondsNote 2 ebenfalls gute Bewertungen auf: Der Schroder Italian Equity (ISIN: LU0067016716) und der Oyster Italian Value (ISIN: LU0096450399). Das Schroders-Produkt kommt auf ein 2015-Plus von 22,1 Prozent und Fondsmanagerin Nicholette MacDonald-Brown erreichte auch im vergangenen Jahr eine positive Wertentwicklung von 1,6 Prozent. In den vergangenen drei Jahren ging es um 66,8 Prozent nach oben, im Zeitraum von vier Jahren um 44,3 Prozent. Finanztitel (37,4 Prozent), Konsumgüter (15 Prozent) und Versorger (14,2 Prozent) sind die am stärksten allokierten Sektoren des 325 Millionen Euro großen Portfolios. Die größten Einzeltitel sind Intesa Sanpaolo (10,0 Prozent), Eni (9,5 Prozent) und Enel (8,8 Prozent).

Der Oyster-Fonds schaffte im ersten Quartal dieses Jahres 20,4 Prozent – nach -1,2 Prozent 2014. Mit einem Plus von 69,2 Prozent verfehlte er über drei Jahre die Marke von 70 Prozent nur knapp. Im Vierjahreszeitraum ging es um 37,2 Prozent nach oben. Das rund 65 Millionen Euro große Portfolio fließt zu 28,5 Prozent in Industriewerte. Finanztitel machen mit 19,2 Prozent nur den zweitstärksten Sektor aus. Energieaktien sind mit 15,6 Prozent gewichtet. Top-Holding ist das Modeunternehmen Tenaris mit 9,1 Prozent. Der Finanzkonzern Dea Capital kommt auf 8,5 Prozent und der Metallkonzern Danieli auf 5,4 Prozent. 

Zwei Fonds der Peergroup haben schlechte Bewertungen erhalten, Berater sollten hier genau hinschauen. Der Pioneer Italian Equity (ISIN: LU0119335304) ist mit FondsNote 4 bewertet. Für 2015 steht bisher ein ordentliches Plus von 22,2 Prozent. Im vergangenen Jahr verlor Fondsmanager Roberto Campani  knapp zwei Prozent. Über drei Jahre konnte der Fonds seinen Wert lediglich um 59,6 Prozent steigern und auch über vier Jahre ging es nur um 24,9 Prozent nach oben. Das Fondsvolumen von gut 90 Millionen Euro investiert Campani zu 38,8 Prozent in Finanzdienstleister, zu 19,7 Prozent in Konsumgüter und zu 13,1 Prozent in Versorgeraktien. Größte Einzeltitel sind Intesa Sanpaolo (9,3 Prozent), Eni (6,7 Prozent) und Unicredit (6,4 Prozent).

Noch schlechter performte der SSgA Italy Index Equity (ISIN: FR0000017972) von State Street. 2015 schaffte Fondsmanager Frederic Jamet ein Plus von 20,1 Prozent. Mit einer Wertsteigerung von 2,9 Prozent im vergangenen Jahr erreichte der Fonds 2014 die beste Performance. Das reicht aber nicht, um die FondsNote 5 zu verbessern: über drei Jahre lag das Plus bei unterdurchschnittlichen 47,0 Prozent und über vier Jahre bei noch schlechteren 15,7 Prozent. Zudem hat Jamet nicht viel Geld zur Verfügung. Das Fondsvolumen beläuft sich auf lediglich 1,53 Millionen Euro du ist damit verschwindend gering. Daher Vorsicht vor den Gebühren. Finanzwerte sind mit 41,0 Prozent sehr hoch allokiert. Dahinter folgen Energietitel (18,4 Prozent) und Versorger (16,6 Prozent). Top-Holdings sind Eni (15,3) Prozent, Intesa Sanpaolo (13,6 Prozent) und Enel (9,8 Prozent).

(PD)

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