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Aktienfonds Japan: Das Geld bleibt billig

Tokio: Das billige Geld der japanischen Notenbank unterstützt die Aktienfonds.
Investmentfonds

Japanische Aktienfonds konnten im laufenden Jahr ordentlich zulegen. Das billige Geld kommt ihnen dabei entgegen. Ein Überblick.

15.09.2015 | 10:56 Uhr von «Patrick Daum»

Das zweite Quartal 2015 war kein sehr gutes für die japanische Wirtschaft. Um 0,4 Prozent schrumpfte die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft von April bis Juni. Die Jahreswachstumsrate wurde entsprechend auf 1,6 Prozent korrigiert. Vor allem der Exportmotor kam ins Stottern. Erstmals seit sechs Quartalen sanken die Ausfuhren nach China – um 4,4 Prozent. „Die schwache Nachfrage des Haupthandelspartners insbesondere aus der Automobilbranche macht den Exporten zu schaffen“, erklären die Volkswirte der BayernLB. Aber auch der private Konsum, der 60 Prozent der Wirtschaftsleistung Japans ausmacht, nahm um real 0,8 Prozent ab. „Temporäre Faktoren“, wie das nasse Wetter, macht Akira Amari, Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik dafür verantwortlich. Aber auch die Lohnerhöhungen fielen nur gering aus.

Zentralbank bleibt bei lockerer Geldpolitik

Für das laufende Quartal sind die Wachstumsaussichten ebenfalls nicht rosig. Im Juli hatte die Bank of Japan (BoJ) die Wachstumsaussichten nach unten geschraubt. Minister Amari hingegen zeigt sich optimistisch, dass es dank Rekordgewinnen bei den Unternehmen wieder bergauf gehen wird. Die Zahlen aus dem zweiten Quartal werden der Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe nicht gefallen. Sie versucht seit 2012 die Wirtschaft mit milliardenschweren Ausgabenprogrammen – den sogenannten Abenomics – aus der Wachstumsflaute zu führen. Die Strategie wird durch eine extrem lockere Geldpolitik gestützt. Und die hält an. Wie die BoJ heute bekanntgab, will sie die Wirtschaft weiter mit Aufkäufen von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren in Höhe von 80 Milliarden Yen unterstützen. Der Leitzins bleibt unverändert bei null Prozent. „Die japanische Wirtschaft hat sich weiter erholt, allerdings sind der Export und die Produktion von der Schwäche der Schwellenländer betroffen“, heißt es in einer Mitteilung der Zentralbank.

Amaris Optimismus bezüglich der Unternehmen des Landes wird von der Entwicklung japanischer Aktienfonds unterstützt. Im laufenden Jahr konnte die Kategorie „Aktienfonds Japan“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) per 31. August um 15,3 Prozent zulegen. Nebewerte-Fonds kommen auf durchschnittlich 15,7 Prozent. Zum Vergleich: Deutsche Aktienfonds legten im gleichen Zeitraum lediglich 7,6 Prozent zu.

Aktienfonds entwickeln sich 2015 bisher ordentlich

Top-Performer dieses Jahres ist der ValueInvest Lux Japan (ISIN: LU0135991148). Er schaffte eine Wertentwicklung von 25,4 Prozent. Doch Vorsicht: Der Fonds ist mit der €uro-FondsNote 4 bewertet. Das Rendite-Risikoprofil in den vergangenen vier Jahren war daher nicht sonderlich gut. Dennoch konnte das Fondsmanagement-Team das durchaus gute Vorjahresergebnis von 10,8 Prozent ausbauen. Auch die vergangenen drei Monate von Juni bis August fielen trotz schwachen Wirtschaftszahlen mit 0,3 Prozent positiv aus Das knapp 80 Millionen Euro große Portfolio ist zu gut 40 Prozent in Basiskonsumgüter investiert. Gesundheitsaktien machen rund 15 Prozent aus, IT-Titel 13 Prozent. Top-Holdings sind der Energiekonzern Air Water (5,8 Prozent), das Getreidemühlenunternehmen Nippon Flour Mills (5,4 Prozent) sowie der Bierbrauer Ashai (5,0 Prozent).

Deutlich besser bewertet ist der Metzler Focus Japan (ISIN: IE00B1F1VT06) von Metzler Asset Management, der die FondsNote 1 trägt. Über den Bewertungszeitraum von vier Jahren erreicht der Fonds eine Wertsteigerung von 83,3 Prozent. Das Plus von 20,2 Prozent im laufenden Jahr kann sich ebenfalls sehen lassen. Allerdings ging es von Juni bis Ende August um 8,3 Prozent nach unten. Das Portfolio ist mit gut 22 Millionen Euro indes vergleichsweise klein. Das Fondsmanagement-Team investiert es zu gut 21 Prozent in Investitionsgüter. Der IT-Sektor macht rund 16 Prozent aus, Banken 14,5 Prozent. Größter Einzeltitel ist mit 5,4 Prozent der Chemiekonzern Nitto Denko. Die Bank Sumitomo Mitsui 4,6 Prozent) sowie der Motorenhersteller Nidec (4,5 Prozent) folgen dahinter.

Ebenfalls mit der FondsNote 1 ist der SISF Japanese Opportunities (ISIN: LU0270818197) von Schroders bewertet. 19,8 Prozent erreicht Fondsmanager Ken Maeda im laufenden Jahr bisher. Doch auch er musste von Juni bis August Verluste in Höhe von rund acht Prozent hinnehmen. Über vier Jahre steht ein Plus von 90,6 Prozent. Das knapp 65 Millionen Euro große Portfolio investiert Maeda zu mehr als einem Viertel in Konsumgüter. Finanztitel und Industrieaktien machen jeweils rund 18 Prozent aus. Größter Einzeltitel ist die Sumitomo Mutsui Bank (4,5 Prozent). Der Handelskonzern Itochu folgt mit 3,5 Prozent vor Century Leasing (2,7 Prozent).

Der AXA Rosenberg Japan Equities Alpha (ISIN: IE0004354209) ist mit FondsNote 2 ebenfalls gut bewertet. Für das laufende Jahr steht bisher ein Plus von 20,9 Prozent. Allerdings ging es auch für den Fonds von AXA Investment Managers in den vergangenen drei Monaten um 8,6 Prozent nach unten. Über vier Jahre steht ein Wertzuwachs von 68,3 Prozent. Das Fondsvolumen von rund 220 Millionen Euro investiert das Fondsmanagement-Team zu einem Viertel in nicht zyklische Konsumgüter. Finanztitel machen knapp 20 Prozent aus, Industriewerte 14 Prozent. Top-Holdings sind Toyota (5,7 Prozent), Mitsubishi (3,5 Prozent) und Sumitomo Mitsui (2,7 Prozent).

Aktienfonds Japan: Der Aufschwung ist vorerst gestoppt

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) 

(PD)

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