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Euro-Aktienfonds: Hier kommt die Flut

Aktienfonds aus dem Euroraum laufen gut.
Investmentfonds

Die Eurozone kommt wirtschaftlich wieder in Fahrt, die EZB pumpt billiges Geld in den Markt. Aktienfonds des Währungsraums entwickeln sich derzeit so gut wie lange nicht mehr. FundResearch gibt einen Einblick in die Peergroup - Augen auf die €uro-FondsNote.

13.05.2015 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

95 Milliarden Euro. Das ist der Betrag, für den die Europäische Zentralbank (EZB) zwischen dem 9. März und dem 1. Mai 2015 öffentliche Schuldtitel erwarb und damit ihr Programm zum Kauf von Staatsanleihen vorantreibt. Ziel des Programms: Die Inflationsrate soll ansteigen. Weiterer Nebeneffekt: Die Aktienmärkte florieren. Getreu dem Motto: Die Flut hebt alle Boote. Der Euro Stoxx 50 beispielsweise steigerte seinen Wert seit Jahresbeginn um 17,2 Prozent (Stand: 30. April 2015). Für Aktienfonds des Euroraums ging es um durchschnittlich 17,5 Prozent nach oben.

Und die Chancen stehen gut, dass das so weiter geht. Der am 6. Mai veröffentlichte ifo Index für die Wirtschaft im Euroraum liegt mit 129,2 Punkten für das zweite Quartal 2015 so hoch wie zuletzt vor dem Ausbruch der Finanzkrise. „Sowohl die Beurteilung der Lage als auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate hellten sich merklich auf“, kommentiert Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts, die Entwicklung. Das Wirtschaftswachstum im Euroraum werde in diesem Jahr 1,5 Prozent betragen, die Inflationsrate 0,6 Prozent. Eine Belebung der Konjunktur inklusive. „Der Hauptbeitrag zur günstigen Lage kam aus Deutschland“, so Sinn. „Aber auch in den anderen drei großen Staaten – Frankreich, Italien und Spanien – verbesserte sie sich sukzessive, obgleich die negativen Urteile nach wie vor überwogen.“ Auch die Entwicklung für die kommenden sechs Monate beurteilten die ifo-Experten größtenteils optimistischer. Nur in Finnland, Italien und Spanien trübten sich die positiven Erwartungen leicht ein.

Aber nicht nur das volkswirtschaftliche Bild, auch der Blick auf die Aktienmärkte lässt optimistisch stimmen. „Im Vergleich zu den Unternehmenszahlen haben die aktuellen Aktienbewertungen hohe Niveaus erreicht – hoch, aber fair“, sagt Olivier de Berranger, Fondsmanager bei Financière de l’Echiquier. „So mancher Korrektur-Prophet lässt außer Acht, dass die Eurozone die einzige große Wirtschaftsregion ist, deren BIP noch immer unter dem Stand des Jahres 2008 liegt.“ Folglich gebe es noch ein enormes ökonomisches Aufholpotenzial. Während in vielen anderen Weltregionen die Wirtschaft einen Gang zurückschalte, nehme Europa jetzt erst Fahrt auf. De Berranger macht aber nicht die Notenbank-Liquidität für die gute Entwicklung verantwortlich. Deren Auswirkung auf die Aktienkurse hält er für überschätzt. „Konsum und Investitionen der Unternehmen kommen zurück, was auch durch den niedrigen Eurokurs gestützt wird.“

Fidecum führt Peergroup an

Berater, deren Anleger auf Aktienfonds aus der Eurozone setzen, machen in diesem Jahr bisher alles richtig. Am meisten war mit dem Fidecum Contrarian Value Euroland (ISIN: LU0370217092) zu holen. Mit einem Plus von 24,2 Prozent führt der über 240 Millionen Euro große Fonds die Peergroup an. Über den längeren Zeitraum von vier Jahren schaffte er eine Wertsteigerung von 40,8 Prozent, was ihm die €uro-FondsNote 3 einbringt. Fondsmanager Hans-Peter Schupp investiert das Volumen zu fast 40 Prozent in französische Value-Aktien. Deutsche Titel machen knapp 20 Prozent aus, italienische rund 19 Prozent. Finanzwerte – und hier insbesondere Versicherungen – sind mit 30 Prozent der am stärksten gewichtete Sektor, vor Industrietiteln (25,6 Prozent) und Energieaktien (19,1 Prozent). Größte Einzeltitel sind mit jeweils neun Prozent der italienische Erdöl- und Energiekonzern Eni und der französische Versicherer AXA.

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Berater: Auf die €uro-FonsNote kommt es an

Der seriöse Finanzberater lässt sich in seiner Anlageentscheidung aber nicht von einer viermonatigen Performance blenden. Er macht sich einen Gesamteindruck des Fonds. Und den liefert die €uro-FondsNote, die das Rendite-Risiko über den Zeitraum von vier Jahren bewertet. Mit der FondsNote 1 ist beispielsweise der Henderson Euroland (ISIN: LU0011889846) bewertet. Ein Plus 17,2 Prozent erreicht Fondsmanager Nick Sheridan bisher im laufenden Jahr. Über vier Jahre schafft der Fonds, der im vergangenen Sommer sein 30-jähriges Bestehen feierte, eine Wertsteigerung von 85,2 Prozent. Kein Fonds der Peergroup war in diesem Zeitraum besser. Mehr als ein Viertel des rund eine Milliarde Euro großen Portfolios investiert Sheridan in Frankreich. Niederländische Aktien machen 19,1 Prozent aus, deutsche 14,5 Prozent. Auch der Henderson-Fondsmanager gewichtet Finanztitel mit 22,1 Prozent am stärksten. Dienstleister sind zu 19,2 allokiert, Industriewerte zu 18,5 Prozent. Der niederländische Medienkonzern Reed Elsevier ist mit einem Portfolioanteil von 5,1 Prozent größter Einzeltitel. Sanofi (3,8 Prozent) und Allianz (3,5 Prozent) folgen dahinter.

Schroders und UBS überzeugen mit FondsNote 2

Mit FondsNote 2 ist einer der größten Fonds der Peergroup bewertet: Der Schroder EURO Equity (ISIN: LU0106235293) hat ein Volumen von 2,2 Milliarden Euro und erreichte in den ersten vier Monaten dieses Jahres ein Plus von 17,3 Prozent. Im Zeitraum der vergangenen vier Jahre ging es um 54,5 Prozent nach oben. Fondsmanager Martin Skanberg hat deutsche Aktien mit 30 Prozent am stärksten gewichtet. Französische kommen auf 28 Prozent, niederländische auf glatt zehn Prozent. Wenig überraschend stellen Finanztitel mit 21,5 Prozent den größten Sektor vor Industrietiteln (15,2 Prozent). Sanofi ist mit 4,6 Prozent Top-Holding. Die italienische Bank Intesa Sanpaolo folgt mit 4,5 Prozent dahinter. SAP kommt auf 4,3 Prozent.

Ebenfalls mit FondsNote 2 bewertet ist der UBS Euro Countries Opportunities (ISIN: LU0085870433). Der über 800 Millionen Euro starke Fonds erreicht im Vierjahreszeitraum ein Plus von 46,7 Prozent. 2015 ging es bisher um 16,6 Prozent nach oben. Die UBS-Fondsmanager haben wie Schroders-Mann Skanberg Deutschland, Frankreich und die Niederlande am stärksten gewichtet. Die Sektorallokation unterscheidet sich jedoch etwas von den Mitbewerbern. Zwar sind Finanztitel auch hier mit 26,6 Prozent am stärksten gewichtet. Dahinter folgt jedoch das Gesundheitswesen mit 15,7 Prozent. Größte Einzeltitel sind die deutschen Big-Player Bayer (6,4 Prozent) und Daimler (4,3 Prozent) sowie der finnische Versicherer Sampo (3,6 Prozent). Zudem kann der Fonds bis zu 20 Prozent des Portfolios in Nebenwerte investieren, den gleichen Anteil in liquiden Mitteln halten sowie das Aktienengagement mit Hilfe von Derivaten auf bis zu 120 Prozent des Fondsvermögens erhöhen.

Aktienfonds Eurozone: Seit Mitte 2012 geht es wieder aufwärts

Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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