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Euroland-Aktien wieder gefragt

Viele Fondsmanager setzen wieder auf Aktien aus der Eurozone.
Investmentfonds

Viele Gesellschaften favorisieren eine Übergewichtung von Aktien aus der Eurozone. Besonders ETFs entwickeln sich derzeit gut.

18.09.2014 | 09:34 Uhr von «Patrick Daum»

Aktien aus dem Euroraum hatten es in diesem Jahr nicht immer leicht. Der EuroStoxx 50 verzeichnete per 31. August ein Plus von lediglich 2,5 Prozent. Die Stimmung scheint sich jedoch gedreht zu haben: Einer Studie der Bank of America Merrill Lynch von Anfang September zufolge, setzen Fondsgesellschaften wieder stärker auf Euro-Aktien. Einen Anteil daran hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) durch ihre angekündigten Unterstützungsmaßnahmen. Laut Studie erklären per Saldo elf Prozent (Saldo aus positiven und negativen Antworten in Prozent der Umfrageteilnehmer) der bei der Umfrage befragten Fondsmanager den Euroraum zu einer Region, für die sie in den kommenden zwölf Monaten eine Übergewichtung favorisieren. Einen Monat zuvor hatten per Saldo noch vier Prozent erklärt, Euro-Aktien untergewichten zu wollen. Diesen ersten Anstieg der Gewichtung seit drei Monaten führen die Studienautoren auf die EZB-Maßnahmen zurück, die das Interesse an Euroland-Aktien wiederbelebt hätten.

Diesen Erwartungen entgegen laufen jedoch die Einschätzungen für die konjunkturelle Entwicklung der Eurozone: Vier von zehn europäischen Fondsmanagern halten es für möglich, dass es in den kommenden zwölf Monaten zu einer Rezession in Europa kommen könnte. Einen Monat zuvor erklärte dies nur jeder zehnte Fondsmanager. Entsprechend erwarten jetzt 74 Prozent (nach 62 Prozent im Vormonat), dass es zu einem breit angelegten Quantitative Easing der EZB kommen werde.

Euroland-Aktienfonds: Starkes Jahr für ETFs


 

Aktienfonds der Eurozone haben im laufenden Jahr ihren Wert bisher durchschnittlich um 2,4 Prozent steigern können und liegen damit im Bereich des EuroStoxx 50. Die besten Performances verzeichneten Exchange Traded Funds (ETFs), denen ein Dividenden-Index zugrunde liegt. Beispielsweise der iShares EURO Dividend ETF (ISIN: DE000A0HG2P4) von der BlackRock-Tochter iShares. Mit einem Plus von 12,8 Prozent per 31. August 2014 ist er der Top-Performer des Jahres. Der mehr als 540 Millionen Euro schwere ETF ist allerdings nur mit der €uro-FondsNote 4 bewertet. Das ist auf die Entwicklung in den vergangenen Jahren zurückzuführen: Die Wertentwicklungen von 19,2 Prozent 2013, 45,9 Prozent in den vergangenen drei Jahren und 38,6 Prozent über fünf Jahre sind zwar allesamt positiv. Die Kategorie „Aktienfonds Euroland“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) entwickelte sich jedoch besser. Die Sharpe Ratio des Fonds über fünf Jahre liegt mit 0,43 leicht unter der des Durchschnitts (0,46). Dem ETF liegt der Dow Jones EuroStoxx Select Dividend 30 zugrunde. Darin sind Aktien wie die Banco Santander, Orange oder E.ON enthalten.

Auf den gleichen Index setzt der Deka EuroStoxx Select Divdend 30 ETF (ISIN: DE000ETFL078) der DekaBank. 12,6 Prozent ging es im laufenden Jahr nach oben. Aber in der Vergangenheit konnte er den Durchschnitt der Peergroup ebenfalls nicht toppen. Die Sharpe Ratio über fünf Jahre ist zwar identisch. Dennoch reicht es für den 100-Millionen-Euro-ETF nur zur FondsNote 4. Gleiches gilt für den ComStage EuroStoxx Select Dividend 30 ETF (ISIN: LU0378434236) und den dbx Euro Stoxx Select Dividend 30 ETF (ISIN: LU0292095535): Starke Wertentwicklungen von 12,6 bzw. 12,1 Prozent im laufenden Jahr, auf lange Sicht aber unterdurchschnittlich und daher nur FondsNote 4.

Bei Euroland-ETFs ist also Vorsicht geboten: Finanzberater sollten sich nicht von der guten Performance in diesem Jahr blenden lassen. Überzeugend sind hingegen die Kosten: Die Gesamtgebühren für die Top-Performer betragen im Schnitt 0,3 Prozent.

Zum Vergleich ein aktiv verwalteter Euroland-Aktienfonds: Der First Private Euro Dividenden STAUFER (ISIN: DE0009779611) kommt im laufenden Jahr auf ein Plus von 8,6 Prozent und liegt damit deutlich hinter den ETFs. Aber hier überzeugt der Gesamteindruck und nicht nur der Moment: 2013 schloss Fondsmanager Tobias Klein mit einem Plus von 33,6 Prozent. Im Zeitraum von drei Jahren ging es um 68,7 Prozent nach oben und über fünf Jahre steht ein Wertzuwachs von 71,2 Prozent. Die Sharpe Ratio in dieser Zeitspanne beträgt 0,77. Ergebnis: FondsNote 1. Die Gesamtkosten: 1,7 Prozent. Das Fondsvolumen von rund 780 Millionen Euro investiert Klein zu gut einem Viertel in Finanzdienstleistungen. Industrietitel machen rund 20 Prozent aus und Versorger etwa 13 Prozent. Im Portfolio sind Aktien wie AXA, Allianz oder Münchner Rück enthalten.

Euroland-Aktienfonds: Über fünf Jahre läuft der aktive Fonds den ETFs davon

Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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