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Mischfonds im Leistungstief

2016 legen Mischfonds einen holprigen Start hin.
Investmentfonds

Mischfonds sind bei Anlegern beliebt. Doch 2016 legt die Peegroup einen holprigen Start hin. FundResearch nimmt die Fondskategorie genauer unter die Lupe. Auffällig dabei: Viele Verlierer der letzten Jahre konnten gerade jetzt Punkten.

25.05.2016 | 09:27 Uhr von «Teresa Laukötter»

2015 war es soweit: Mischfonds konnten Rentenfonds als zweitgrößte Fondsgruppe ablösen, so der Branchenverband BVI. Damit werden Mischfonds bei Anlegern immer beliebter. Ufuk Boydak, Vorstand der LOYS AG, zweifelt jedoch daran, dass das so bleiben wird: „Die Lage an den Anleihemärkten wird es klassischen Mischfonds künftig erschweren, ihre Leistungen der Vergangenheit zu wiederholen.“ In den vergangenen Jahren seien mit den fallenden Zinsen die Anleihekurse gestiegen. Das habe den Anlegern Kursgewinne beschert und die Kursverluste an den Aktienmärkten immer wieder wettgemacht. „Dieser Effekt wird künftig ausbleiben, da die Zinsen schon so weit gefallen sind, dass die Anleihekurse kaum steigen können“, glaubt der Fondsmanager. Ein Großteil der Performance müsse daher von der Aktienseite kommen. „Und wenn die Zinsen steigen, gibt es sowohl auf der Aktien- als auch auf der Rentenseite ein hohes Risiko. Das ist quasi ein doppeltes Risiko für nur einmal Rendite“, betont Boydak. Das Multi-Asset-Prinzip werde künftig nicht mehr so funktionieren, wie es sich viele Investoren erhoffen.

Fondskategorien: Verkehrte Welt 

Vor den volatilen Märkten zum Jahresauftakt 2016 konnten auch Mischfonds nicht schützen. Im laufenden Jahr liegt die Kategorie Mischfonds Aktien und Anleihen/Welt des FINANZEN FundAnalyzers (FVBS) mit einem Minus von 1,2 Prozent nur im Mittelfeld aller Kategorien. 2015 konnte sie mit einem Plus von 3,4 Prozent zwar im grünen Bereich beenden, doch alleine im Dezember 2015 büßen die bei Anlegern beliebten Fonds rund drei Prozent ein. Aktienfonds International trifft der misslungene Jahresstart noch härter. Sie verlieren im laufenden Jahr 3,5 Prozent. In den vergangenen sechs Monaten geht es um 4,8 Prozent in den Keller. Nichtsdestotrotz, 2015 kann die Peergroup mit rund acht Prozent im Plus abschließen. Ganz anders sieht das Bild an der Spitze der Fondskategorien aus: Aktienfonds Gold legen im laufenden Jahr bereits 69 Prozent hinzu – allein im April kommen 23,9 Prozent. 2015 stand hier noch ein Verlust von 15,9 Prozent zu Buche. Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Kategorien Aktienfonds Brasilien und Türkei. Beide schlossen 2015 im zweistelligen Minus-Bereich ab, 2016 legen sie dafür bisher 28,9 Prozent und 16,8 Prozent zu. Das reicht für Platz zwei und drei im Vergleich. 

Bester Mischfonds 2016 mit über 60 Prozent Plus

Der ASVK Substanz & Wachstum (ISIN: DE000A0M13W) schafft im laufenden Jahr ein Plus von 61,7 Prozent. Zu rund 40 Prozent investiert der Fonds in Luxemburg, zu 33,7 Prozent in Deutschland und zu 3,6 Prozent in die Russische Föderation. Der Fonds ist seit 2007 auf dem Markt, sammelt bis heute aber nur 6,15 Millionen Euro ein. Seit seiner Auflegung erwirtschaftet der Fonds ein Minus von 25,2 Prozent. Alleine 2015 verliert er 20,7 Prozent. Auch mit einer TER von 2,35 Prozent gehört der Fonds zu den etwas teureren Produkten. Unter den Top-Ten-Perfomern 2016 findet sich auch der Schroder Wealth Preservation (ISIN: LU0107768219). Er musste 2015 ebenfalls einen Verlust von 7,9 Prozent verkraften, kann 2016 jedoch mit einem Zuwachs von 18,6 Prozent glänzen. Über vier Jahre erhält der Fonds die FondsNote 4. Sie misst das Risiko-Rendite-Verhältnis in diesem Zeitraum. 2014 verliert der Schroders-Fonds 2,4 Prozent. 2013 kann er nur leicht um 0,4 Prozent zulegen. In drei Jahren verliert der Fonds in der Spitze 14,4 Prozent. Die längste Verlustphase dauert drei Monate. Der 29,8 Millionen Euro-Fonds wurde 2000 aufgelegt. Investoren, die seit diesem Tag investiert sind, erreichen eine Wertentwicklung von 112,8 Prozent. 

Die FondsNote 1 trägt der Ampega Balanced 3 (ISIN: DE000A0MUQ30). 2016 muss der Fonds bisher mit einem Verlust von 5,2 Prozent jedoch Federn lassen. Über die vergangenen drei Monate kann er jedoch ein Plus von 2,3 Prozent erzielen. Seit seiner Auflegung 2007 erreicht der Fonds einen Zuwachs von 90,8 Prozent. Die vergangenen vier Jahre schließt er zudem im zweistelligen Bereich ab. Aktuell sind 92,4 Millionen Euro in den Fonds investiert. Mit einer TER von 0,74 Prozent ist der Fonds  vergleichsweise günstig. Einziger Fonds mit der FondsNote 1, der im laufenden Jahr kaum Verluste ertragen muss, ist der WHC Global Discovery (ISIN: DE000A0YJMG1). Für den 71,9 Millionen Euro schweren Fonds geht es nur um 0,09 Prozent runter. 2015 beendet er mit 14,9 Prozent im Plus. Seit seiner Auflegung 2010 erreicht der Fonds eine Wertentwicklung von Plus 84 Prozent. 1,73 Prozent beträgt die TER hier. In drei Jahren geht es maximal um 4,9 Prozent abwärts. Die längste Verlustphase in diesem Zeitraum dauert fünf Monate. 

Der größte unter den globalen Mischfonds ist der Carmignac Patrimoine (ISIN: FR0010135103). 23,9 Milliarden Euro sind aktuell in das Schwergewicht investiert. Doch auch für den Riesen geht es im laufenden Jahr zunächst um 1,2 Prozent abwärts. Der Carmignac-Fonds ist zudem nicht nur groß, sondern auch alt: Seit seiner Auflegung 1989 erzielt der Fonds eine Wertentwicklung von 708,2 Prozent. Mittelfristig wird er aber mit der FondsNote 3 bewertet. In drei Jahren dauert die längste Verlustphase 13 Monate. Der maximale Drawdown in diesem Zeitraum beträgt 12,6 Prozent. Der Fonds insgesamt stellt eine Gebühr von 1,68 Prozent in Rechnung. Die niedrigste TER weist mit 0,04 Prozent der Südinvest (ISIN: DE0008472663) aus. In 2016 generiert der Fonds ein Minus von 0,2 Prozent. Mittelfristig trägt er die FondsNote 3. Über 15 Jahren steht der Fonds mit 13,9 Prozent im Minus. Aktuell beträgt das Fondsvermögen 219,8 Millionen Euro.

Über fünf Jahre die Nase vorn hat der Crocodile Capital 1 Global Focus (ISIN: LU0327738422). 104,8 Prozent erzielt der Fonds in diesem Zeitraum. Auch das laufende Jahr verläuft bisher mit einem Plus von rund 25 Prozent erfolgreich. Allein in den vergangenen sechs Monaten wächst der Fonds um 19,5 Prozent. Auch 2015 und 2014 konnte der Fonds ein Plus von jeweils über 30 Prozent erzielen. 2013 und 2012 schrieb er dagegen Verluste. 77,5 Millionen Euro sind in das Produkt investiert. Noch älter als der Carmignac–Fonds ist der Oppenheim Portfolio (ISIN: DE0008471301). Seit seiner Auflegung 1971 erwirtschaftet 958,6 Prozent. Mittelfristig trägt er jedoch die FondsNote 3. In 2016 verliert er aktuell 0,8 Prozent, 1,9 Prozent kann er jedoch in den vergangen drei Monaten hinzugewinnen. 47 Millionen Euro sind in den Fonds investiert.

Lange-Frist: High-Flyer Carmignac Patrimoine


ASVK-Fonds und Schroder-Fonds haben Wende eingeläutet


Quelle Bilder: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) 

(TL)

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