Pioneer-Fondsmanager: „Nachhaltige Rendite“

Das Investmentthema „Ökologie und Nachhaltigkeit“ hat es bei vielen Anlegern schwer. Dabei lässt sich damit durchaus Rendite erzielen. Der Pioneer Funds – Global Ecology (ISIN: LU0271656133) ist ein gutes Beispiel dafür: 2013 erreichte Fondsmanager Christian Zimmermann ein Plus von knapp 30 Prozent. Über den Zeitraum von drei Jahren waren es sogar 71,1 Prozent. Zum Vergleich: Der Kategoriedurchschnitt „Aktienfonds Ökologie/Nachhaltigkeit“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) entwickelte sich in über drei Jahre lediglich um 59,1 Prozent. Zimmermanns Fonds ist mit der €uro-FondsNote 2 bewertet.

Zimmermann verspricht, ausschließlich in Unternehmen zu investieren, die „nachhaltig wirtschaften, umweltfreundliche Produkte und Technologien entwickeln sowie sich für die Erhaltung einer sauberen Umwelt konzentrieren.“ Aus seinem 2.000 Aktien umfassenden Universum kann er jedoch nicht auf alle Titel zurückgreifen. „Wir investieren nicht in Unternehmen aus den Bereichen Rüstung, Tabak, Alkohol, Glücksspiel, Pornografie, Militär und Kernkraft“, sagt er im Gespräch mit FundResearch. Auch Unternehmen, die Menschen- oder Arbeitsrechte verletzen haben bei ihm keine Chance. So bleiben am Ende im Portfolio noch 60 bis 90 Aktien übrig.

Den Fonds gibt es bereits 1990. Im Jahr 2007 bekam er jedoch seinen aktuellen Namen und zwei Jahre später wurden Themen mit Ökologiebezug definiert. Und genau hier liegt die Besonderheit: „Das Portfolio wird aus zehn Ökologie-Themen allokiert und jedes dieser Themen ist immer vertreten“, so Zimmermann. „Damit grenzen wir uns vom Markt ab, denn viele Mitbewerber setzen nur auf ein oder zwei Themen.“ Das Ziel: Zimmermann, der seit 2003 den Fonds managt, will die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie in all ihren Facetten abdecken: Alternative Energien, grüne Gebäude/Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität, Clean Tech, ESG-orientiert, gesünderer Lebensstil, umweltschonende Unternehmen, effiziente IT/Smart Grids, Land- und Forstwirtschaft sowie Wasser. 

Insbesondere das Thema Wasser liegt Zimmermann am Herzen: „Die Idee, dass jedem Mensch auf der Welt kostenlos Wasser zur Verfügung steht, ist nicht gut“, sagt er. „Denn was keinen Preis hat, hat auch keinen Wert.“ In Irland sei Wasser beispielsweise kostenlos. Dies führe dazu, dass der Pro-Kopf-Verbrauch enorm hoch sei. Es werde verschwendet. „In China kostet Wasser ein Zehntel von dem, was es in Deutschland kostet. Die Folge: Es gibt Probleme bei der Wiederaufbereitung, da diese kostenintensiv ist.“ Künftig gehe der Weg dahin, dass verstärkt Salzwasser entsalzt wird. Ein unglaublich teurer Vorgang. „Wasser braucht einen Preis“, betont Zimmermann daher. Das Thema macht im 1,1 Milliarden Euro großen Fondsportfolio einen Anteil von 11,9 Prozent

Mit 14,8 Prozent ist die Nachhaltige Mobilität stärker gewichtet. „Ein großes Problem des Verkehrs ist sein Beitrag zum Treibhauseffekt und die dadurch hervorgerufenen Klimaveränderungen“, erläutert der Fondsmanager. Zudem nehme die Nachfrage nach Verkehrsmitteln weltweit zu. Daher setzt Zimmermann auf Unternehmen, die Verkehrsmittel mit weniger Emissionen und einem effizienteren Verbrauch anbieten – Hersteller von Elektroautos beispielsweise.

Das am stärksten im Fonds vertretene Thema ist aber Alternative Energien. Aktien dieser Unternehmen machen 27,6 Prozent aus. Die drei größten Einzeltitel gehören dazu: Die US-amerikanischen Sonnenenergiekonzerne Sunpower und Sunedison sind zu je 2,9 Prozent gewichtet, die dänische Windkraftfirma Vestas Wind Systems zu 2,7 Prozent.

„Langfristig ist mit dem Investmentthema gute Rendite zu machen“, ist Zimmermann überzeugt. „Wer an diese Zukunftsthemen glaubt, für den ist der Fonds das Richtige.“

Pioneer Funds – Global Ecology: Über fünf Jahre mit Outperformance zur Peergroup

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)