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US-Aktienfonds: Keine Probleme durch Shutdown

Im Jahr 2013 stolperten die USA von einem Haushaltsstreit zum nächsten. Was machen die Aktienfonds in diesem Umfeld? FundResearch gibt einen Überblick über die Peergroup.

14.11.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Nein, es war kein leichtes Jahr für die US-amerikanische Innenpolitik. Schon zu Jahresbeginn fiel das Land im Streit um einen Haushalt von der sogenannten Fiskalklippe. Aufgrund eines Last-Minute-Kompromisses blieb der Sturz jedoch ohne größere Folgen. Im März folgten die Verhandlungen zur Anhebung der Schuldenobergrenze. Es gelang, eine Entscheidung in den Mai zu verschieben. Im Oktober knallte es erneut: Der Streit um den Haushalt, dessen Einigung im Januar ebenfalls nur verschoben wurde, eskalierte. Demokraten und Republikaner konnten sich nicht einigen, die Regierung wurde geschlossen („Shutdown“) und die öffentliche Verwaltung stand still. Damit nicht genug: Nur zwei Wochen später musste die Schuldenobergrenze erneut erhöht werden. Das gelang – jedoch nur durch einen Aufschub bis Februar 2014. So hangeln sich die USA von einer Deadline zur nächsten. Und jedes Mal fürchtet die Weltwirtschaft den Kollaps. Passiert ist bisher nichts. Die Haushaltsproblematik ist aber nur ein Thema, worauf die Märkte 2013 schauen. Das andere ist die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Im Sommer kündigte Fed-Chef Ben Bernanke ein absehbares Ende des Anleiherückkaufprogramms an. Die Aktienmärkte wurden nervös. Bisher hat Bernanke das Programm jedoch noch nicht gestoppt.

US-Aktienfonds stärker als europäische

Ein turbulentes Umfeld, in dem sich US-Aktienfonds in diesem Jahr bewegen. FundResearch hat sich die Peergroup „Aktienfonds USA“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) genauer angeschaut. Das Ergebnis: Keine Panik – Aktienfonds, die in den USA investieren, stehen glänzend da. Der Peergroup-Durchschnitt steigerte seinen Wert 2013 bis Ende Oktober um 21,4 Prozent. Damit liegt er vor dem Durchschnitt Europas (17,2 Prozent) und Deutschlands (18,8 Prozent). Berater, die ihren Kunden US-Investitionen empfohlen haben, können sich also freuen.

Star-Manager Miller mit bestem Fonds

Vor allem ein Fonds sticht aus der Peergroup hervor. Der Legg Mason Capital Management Opportunity A USD (ISIN: IE00B3FHN413) schaffte in den ersten zehn Monaten dieses Jahres ein Plus von fast 45 Prozent. Kein anderer der knapp 600 Fonds dieser Peergroup (einschließlich aller Tranchen, ohne ETFs) rentierte in dem Zeitraum besser. Der 128,9 Millionen Euro große Fonds trägt jedoch nur die €uro-FondsNote 4. Das ist auf die vergangenen Jahre zurückzuführen: Im Zeitraum von drei Jahren liegt der im Februar 2009 aufgelegte Fonds mit einer Wertentwicklung von 46,5 Prozent in etwa auf Peergroup-Niveau (47,1 Prozent). Mit einer Volatilität von 19,4 Prozent ist er jedoch deutlich risikoreicher als der Durchschnitt (10,5 Prozent). Auch die Sharpe Ratio von 0,55 kann mit der Vergleichsgruppe (1,02) nicht mithalten. Inzwischen ist Bill Miller für den Fonds verantwortlich. Er wurde durch das Management des Legg Mason Value Trust berühmt, mit dem er 15 Jahre in Folge den S&P 500 schlug. In Finanzwerte (28,2 Prozent) und Konsumgüter (25,8 Prozent) hat Miller per Ende September 2013 am stärksten investiert. Größte Einzeltitel sind das Finanzunternehmen Genworth Financial (4,2 Prozent), der Hypothekenversicherer MGIC Investment Corp. (3,7 Prozent) und die Fluggesellschaft Delta Air Lines (3,6 Prozent).

Zweitbester Performer in diesem Jahr ist bisher der Morgan Stanley US Growth (USD) ZH Euro (ISIN: LU0360477987). Das Team um die Fondsmanager Dennis Lynch, Sam Chainani, David Cohen, Armistead Nash und Alexander Norton erreicht eine Wertentwicklung von 36,4 Prozent. Der knapp 40 Millionen Euro große Fonds war in der Vergangenheit deutlich stärker als der Top-Performer von Legg Mason. Über drei Jahre steht ein kumuliertes Plus von 52,7 Prozent, bei einer Volatilität von 16,9 Prozent und einer Sharpe Ratio von 0,74. Die Fondsmanager investieren einen Großteil des Volumens in Basiskonsumgüter (28,9 Prozent) und Technologietitel (28,8 Prozent). Die drei größten Einzeltitel des im Juli 2008 lancierten Fonds sind IT-Titel: Facebook (9,4 Prozent), Amazon (7,2 Prozent) und Google (6,32 Prozent).

Nur zwei Aktienfonds mit FondsNote 1

Zwei Fonds der Peergroup halten derzeit FondsNote 1. Der Vontobel US Value Equity B (ISIN: LU0035765741) und der Julius Baer Multistock US Leading Stock B (ISIN: LU0026741222). Der bereits 1991 aufgelegte Vontobel-Fonds rentiert per Ende Oktober bei 17,4 Prozent. Das ist zwar weniger als der Durchschnitt. Über drei Jahre steht allerdings ein Plus von 59,8 Prozent und über fünf von 85,8 Prozent (Peergroup 80 Prozent). Mit einer Volatilität von 9,4 Prozent über drei Jahre ist das Vontobel-Produkt risikoärmer als der Kategoriedurchschnitt. Die Sharpe Ratio von 1,49 wird von keinem anderen US-Aktienfonds geschlagen. Die Fondsmanager Matthew Benkendorf und Edwin Walcak investieren 27 Prozent des gut 463 Millionen Euro großen Fondsvolumens in Basiskonsumgüter und 18,1 Prozent in IT-Titel. Top-Holding ist Coca Cola mit 4,7 Prozent. Jeweils vier Prozent machen der Tabakkonzern Philipp Morris sowie die Kreditkartenanbieter Mastercard und Visa aus. Alan Christensen, der für den Julis-Baer-Fonds verantwortlich zeichnet, kommt mit einem Plus von 10,5 Prozent in 2013 gerade in den zweistelligen Bereich. Mit einer Dreijahresperformance von 42,4 Prozent, einer Volatilität von zehn Prozent und einer Sharpe Ratio von 0,94 steht der im Juli 1990 aufgelegte 58-Millionen-Euro-Fonds glänzend da. An das Vontobel-Produkt reicht er jedoch nicht ran. Auf Brancheneben gewichtet Christensen Basiskonsumgüter (30,3 Prozent) und Energietitel (20 Prozent) am stärksten. Größte Einzeltitel sind Philipp Morris (sieben Prozent), der Mineralölkonzern Exxon Mobil (5,2 Prozent) und Coca Cola (5,1 Prozent).

Auch der Größte schlägt die Peergroup

Der größte Fonds der Peergroup schaffte es ebenfalls, den Durchschnitt auszuperformen. Der Robeco US Premium Equities D USD (ISIN: LU0226953718) ist mit 1,8 Milliarden Euro das volumenstärkste Produkt. Fondsmanager Duilio Ramallo erreichte von Januar bis Oktober eine Wertsteigerung von rund 27 Prozent. Der Fonds wurde im Oktober 2005 aufgelegt und trägt derzeit FondsNote 3. Im Zeitraum von drei Jahren rentiert der Fonds mit 55,3 Prozent. Die Volatilität beträgt 12,8 Prozent, die Sharpe Ratio 1,00. Auch Ramallo setzt verstärkt auf Finanztitel. Sie machen 27,3 Prozent des Portfolios aus. Auf das Gesundheitswesen entfallen 17,5 Prozent. Größte Einzeltitel sind die US-Bank JP Morgan Chase (3,3 Prozent), das Biotech-Unternehmen Amgen (2,9 Prozent) und der Energiekonzern Occidental Petroleum (2,3 Prozent). Der Fonds befindet sich derzeit allerdings im Soft-Close, weshalb für Anleger ein einprozentiger obligatorischer Ausgabeaufschlag fällig wird.

Aktienfonds USA: Starke Performance trotz innenpolitischer Krisen

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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