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US-Aktienfonds: „Vergesst die Fed“

Die USA übernehmen wieder eine Führungsrolle in der Weltwirtschaft.
Investmentfonds

Die USA übernehmen wieder eine Führungsrolle in der Weltwirtschaft. Darin sind sich Experten einig. FundResearch wirft einen Blick auf die Aktienfonds des Landes.

05.12.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

„In den USA sehe ich 2015 Licht und Schatten“, sagt Angel Agudo, Fondsmanager des Fidelity America Fund. „Zwar stehen die Unternehmen finanziell solide da, doch die Gewinnmargen sind hoch und die Bewertungen nicht mehr so attraktiv wie vor einigen Monaten.“ Ermutigend sei jedoch die Konjunkturentwicklung. „Positiv ist außerdem, dass Inflation zwar vorhanden, aber unter Kontrolle ist“, so der Experte von Fidelity Worldwide Investment. Er ist überzeugt, dass sich die USA die Führungsrolle in der Weltwirtschaft „klar zurückgeholt“ haben: „Die Anleger richten den Blick auf die besonderen strukturellen Vorzüge der amerikanischen Wirtschaft. Hierzu zählt vor allem vergleichsweise billige Energie und ein für Unternehmen attraktives Arbeitsmarktumfeld.“ Institutionelle Strukturen begünstigten Unternehmertum, Innovation und Gewinnerzielung. Sie seien flexibel genug, um gelegentliche Krisen zu überstehen. 

Auch Chris Hart, Fondsmanager für globale Aktien bei Robeco, ist voll des Lobes über die Vereinigten Staaten: „Die USA geben derzeit ohne Zweifel den Ton für das Weltwirtschaftswachstum an.“ Dass die dortigen Aktienindizes zuletzt Höchststände erreichten, sei kein Problem, denn die für 2015 prognostizierte Gewinnentwicklung der Unternehmen stimme positiv – und die Liquidität sei hoch. „Wir mögen Unternehmen, die in der Lage sind, hohe freie Cashflows zu erwirtschaften“, so Hart. Zudem sei die Ertragskraft der meisten Konzerne höher als jemals zuvor. Dass diese im kommenden Jahr wieder zurückgeht, glaubt der Fondsmanager nicht: „Wir sehen keinen Grund, dass in den nächsten ein bis eineinhalb Jahren die Ertragskraft von US-Unternehmen nennenswert abnehmen sollte.“ Eine gelpolitische Wende der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) fürchtet er nicht: „Vergessen wir die Fed. Was wirklich zählt ist das Kreditwachstum.“ Das ziehe derzeit an und werde sich auch 2015 positiv bemerkbar machen. „Das Ende des Anleihekaufprogramms wird sich 2015 gar nicht so stark auswirken“, ist Hart überzeugt. „Wie ein Blick auf die Zinsterminkurve für zehnjährige US-Treasuries zeigt, sind Zinserhöhungen zwischen 50 und 60 Basispunkten bereits eingepreist.“

Von diesem positiven Umfeld profitieren auch US-Aktienfonds. Die Kategorie „Aktienfonds USA“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) steigerte ihren Wert im laufenden Jahr (per. 30. November 2014) um knapp 20 Prozent. Zum Vergleich: Für deutsche Aktienfonds ging es im selben Zeitraum um lediglich 2,8 Prozent nach oben.

Über diese Entwicklung freut sich auch das Fondsmanagement-Team von GAM. Der GAM Star US All Cap Equity (ISIN: IE00B1W3Y897) ist mit einem Volumen von fast acht Milliarden Euro der größte Fonds der Peergroup. Und auch die Wertentwicklung von 20,1 Prozent im laufenden Jahr sehenswert. Für den Zeitraum der vergangenen drei Jahre steht ein Plus von 73,5 Prozent (Sharpe Ratio: 2,07) und über die vergangenen fünf Jahre ging es um 114,1 Prozent nach oben (Sharpe Ratio: 1,13). Der Fonds ist mit der €uro-FondsNote 3 bewertet. Das Portfolio liest sich wie das Who-is-Who der US-amerikanischen Firmenwelt: Twenty First Century Fox (3,1 Prozent), Monsanto (3,0 Prozent), eBay (2,3 Prozent) Coca Cola (2,1 Prozent) oder General Electric (2,0 Prozent).

Berater, deren Anleger einen Fonds mit Top-Bewertung suchen, werden beim Pioneer U.S. Fundamanetal Growth (ISIN: LU0353248106) fündig: FondsNote 1. Diese Bewertung ist vor allem auf die sehr niedrige Volatilität im Vergleich zur Performance zurückzuführen. In den vergangenen drei Jahren erreichte der Fonds ein Plus von 82,8 Prozent bei einer Volatilität von 7,9 Prozent. Das ergibt eine Sharpe Ratio von enorm starken 2,44. Über fünf Jahre sieht es ähnlich aus: Wertsteigerung von 160 Prozent, Volatilität beträgt  9,9 Prozent. Sharpe Ratio: 1,83. Und auch im laufenden Jahr steht der Fonds mit einem Plus von 25,2 Prozent bisher gut da. Rund ein Viertel des 1,4 Milliarden Euro großen Portfolios investiert Fondsmanager Andrew Acheson in IT-Aktien. Entsprechend sind die Top-Holdings des Fonds aufgestellt: Apple hat einen Anteil von 5,8 Prozent, Microsoft von 4,8 Prozent und Google von 4,2 Prozent. Gesundheits-Titel sind zu 21,6 Prozent gewichtet, Gebrauchsgüter zu 13,6 Prozent.

Mit der FondsNote 2 ist der Schroders US Large Cap (ISIN: LU0006306889) ebenfalls gut bewertet. Das zahlt Fondsmanagerin Joanna Shatney mit Performance zurück 2014 ging es bisher um 24,1 Prozent nach oben. Über den Zeitraum der vergangenen drei Jahre beträgt die Wertentwicklung 88,9 Prozent bei einer Sharpe Ratio von 2,46. Für die vergangenen fünf Jahre steht ein Plus von 132,8 Prozent und eine Sharpe Ratio von 1,39. Das Fondsvolumen von gut 900 Millionen Euro investiert Shatney zu nahezu gleichen Teilen von rund 17 Prozent in IT-Aktien, Finanzwerte und Gesundheitstitel. Mit einem Portfolioanteil von 4,3 Prozent ist Apple die Top-Holding. Das Biotech-Unternehmen Amgen und die Telefongesellschaft Comcast folgen mit 2,8 bzw. 2,5 Prozent dahinter.

Ebenfalls mit FondsNote 2 bewertet ist der Goldman Sachs US Core Equity Base (ISIN: LU0065004045). Um 25,8 Prozent ging es für den Fonds 2014 bisher nach oben. Für den Zeitraum von drei Jahren steht ein Plus von guten 90 Prozent (Sharpe Ratio: 2,27). Über fünf Jahre erreichte das Fondsmanagement-Team eine Wertsteigerung von 144,7 Prozent (Sharpe Ratio: 1,54). Auch hier fließt ein Großteil (knapp 20 Prozent) in IT-Titel. Gesundheitsunternehmen sind zu 16,2 Prozent gewichtet und Finanzdienstleister zu rund 15 Prozent. Ähnlich wie GAM setzen die Goldman-Fondsmanager ebenfalls auch prominente Unternehmen: Apple (3,7 Prozent), Exxon Mobil (3,1 Prozent), Microsoft (3,0 Prozent), General Electric (2,2 Prozent), J.P. Morgan Chase (2,1 Prozent) oder AT&T (1,8 Prozent).

Die beste 2014-Performance der aktiv gemanagten Fonds zeigt der Janus US All Cap Growth (ISIN: IE00B2B35J52). Fondsmanager Brian Demain erreicht ein Plus von 31,1 Prozent. In den vergangenen drei Jahren steigerte der Fonds seinen Wert um 61,2 Prozent, in den vergangenen fünf Jahren um 112,5 Prozent. Daraus ergeben sich Sharpe Ratios von 1,23 bzw. 0,92. Der Fonds hat ein Volumen von knapp 70 Millionen Euro. Knapp ein Drittel davon investiert Demain in Gesundheitsaktien. IT-Titel kommen auf 16,8 Prozent, Industriewerte auf 16,7 Prozent. Größter Einzeltitel ist der Pharmakonzern Mallinckrodt mit einem Portfolioanteil von 7,4 Prozent. Dahinter folgen ebenfalls Pharmaunternehmen: Concordia Healthcare mit  5,0 Prozent und Questor Pharmaceuticals mit 4,8 Prozent.

Aktienfonds USA: Mit der starken Performance soll noch nicht Schluss sein

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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