Der neue EU-Green-Bond-Standard dürfte die Nachfrage nach EU-Green-Bonds deutlich beleben.
07.12.2023 | 10:56 Uhr von «Ronny Kohl»
„Wie üblich bei Neuemissionen unter einer neuen Legislatur, werden die ersten Emissionen attraktiv gepreist sein, um sie für Investoren ausreichend attraktiv zu halten und den Erfolg der Platzierung zu gewährleisten“, sagt Marcio da Costa, Senior Portfolio Manager bei Bantleon. Zudem sei eine gesteigerte Nachfrage internationaler und nachhaltig orientierter Investoren wahrscheinlich, da die EU-Taxonomie eine hohe Anerkennung am Markt genießt und das Potenzial hat, sich über die EU-Grenzen hinaus durchzusetzen.
Ziel des EU-Standards ist es, Anlegern Orientierung zu geben und einem Greenwashing von Anleihen vorzubeugen, indem Emittenten strengen Transparenzanforderungen nachkommen und die Emissionserlöse in mit der EU-Taxonomie konforme Projekte investiert werden müssen. Emittenten müssen künftig regelmäßig Factsheets veröffentlichen, die darüber Auskunft geben, in welche Projekte investiert wird. Zudem müssen jährliche Berichte zur Mittelverwendung und mindestens einmalig ein Wirkungsbericht veröffentlicht werden. Die Berichte müssen wiederum extern geprüft werden, durch Prüfer, die bei der ESMA registriert sind.
Diesen Beitrag teilen: