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Aktienfonds-Deutschland: Nur einmal FondsNote 1

Aktienfonds Deutschland haben schon bessere Zeiten gesehen.
Asset Management

Aktienfonds Deutschland – die Fondskategorie bekam 2016 bislang viele Prügel. Es gibt aber auch erfreuliche Lichtblicke. FundResearch untersucht die Fondskategorie. Auffällig dabei: Unter den Top-Fonds 2016 ist bisher nur ein großer Fonds. Und Fonds-Schwergewichte starten 2016 mit deutlichen Verlusten.

16.03.2016 | 09:09 Uhr von «Teresa Laukötter»

Nach wie vor kracht es an den Märkten immer wieder. Mal ist es der Ölpreis, der die Märkte mit sich reißt, dann wieder Nachrichten aus China oder die Entscheidungen der Zentralbanken. Wer in diesem Umfeld beispielsweise mit einem passiven Produkt wie ETFs in den deutschen Markt investiert ist, nimmt alle Kursauschläge voll mit: Schlechtester Jahresstart seit einem Vierteljahrhundert, größter Wochenverlust seit 2011, 28-Monats-Tief. 17 Prozent Verlust, so lautete die Jahresbilanz des DAX schließlich Mitte Februar. Konnten sich aktiv gemanagte Fonds in diesem Umfeld behaupten? FundResearch untersucht die Fondskategorie. In die Wertung kommen nur aktive Fonds, ETFs und Short-Produkte bleiben außen vor. 

Aktienfonds Deutschland haben schon bessere Zeiten gesehen 

Die Kategorie Aktienfonds Deutschland des FINANZEN FundAnalyzers (FVBS) verliert im laufenden Jahr bereits rund zwölf Prozent. Rund sieben Prozent allein in den vergangen sechs Monaten. In zwei Jahren erzielen Anleger damit nur ein Plus von 0,3 Prozent. „Das Sentiment an den Märkten ist derzeit überpessimistisch“, kommentiert Daniel Lösche, Investmentanalyst bei Schroders diese  Entwicklung. „Es sind zwar fundamentale Verwerfungen in China und in den USA vorhanden. Aber das Weltwirtschaftswachstum ist positiv“. Seine Einschätzung teilt Detlev Kleis, Senior Portfolio-Manager bei UBS Asset Management: „Wir beobachten eine schlechte Stimmung trotz guter Unternehmensnachrichten.“ Positive konjunkturelle Anzeichen sowie ein klares Bekenntnis der Notenbanken zur Unterstützung der Märkte, das sei es, was zur Beruhigung beitragen dürfte, ergänzt Sven Madsen, leitender Fondsmanager des BHF Flexible Allocation FT. Über einen Zeitraum von 30 Jahren erzielt die Fondskategorie immerhin ein Plus von 615,1 Prozent. 

Fonds kommen 2016 nicht in Schwung 

Nur ein Fonds der Kategorie kann im laufenden Jahr überhaupt einen Wertzuwachs verzeichnen: Der Paladin One (ISIN: DE000A1W1PH8). Er erzielt bisher ein Plus von 0,9 Prozent. Der Fonds, der erst 2013 aufgelegt wurde, wählt Aktien nach konservativen Value-Kriterien aus. 2014 ging diese Strategie noch nicht auf: 13,5 Prozent büßt er in diesem Jahr ein. 2015 konnte er dagegen bereits mit 17,2 Prozent abschließen. Im Fokus des Fonds liegen niedrig kapitalisierte Gesellschaften. Zu den Top-Fonds gehört im laufenden Jahr auch der S4A Pure Equity Germany (ISIN: DE000A1W8960). Der 9,9 Millionen Euro leichte Fonds wurde ebenfalls 2013 aufgelegt. Rund 46 Prozent des Fondsvermögens werden in den Industriesektor investiert, etwa 16 Prozent in nichtzyklische Konsumgüter. 2016 verliert er bisher ‚nur‘ 8,5 Prozent. 2015 erwirtschaftete er einen Zuwachs von 11,6 Prozent. Als einziger großer Fonds landet der der Fidelity Germany A (ISIN: LU0048580004) unter den Top-Ten-2016. 8,9 Prozent verliert der rund eine Milliarde Euro schwere Fonds. In den vergangenen sechs Monaten büßt der Fidelity-Fonds mit 3,9 Prozent vergleichsweise wenig ein. Mittelfristig ist er mit der FondsNote 2 bewertet, welche das Rendite-Risiko-Verhältnis über vier Jahre misst. Sei seiner Auflegung 1990 gewinnt das Schwergewicht 613,3 Prozent hinzu. 

Lange Frist: Fondak A hat die Nase vorn 

Der größte Fonds der Kategorie Aktienfonds Deutschland bringt 5,2 Milliarden Euro auf die Waage. 2016 muss der DWS Deutschland LC (ISIN: DE0008490962) jedoch Federn lassen: 14,1 Prozent verliert der Fonds. Alleine in den vergangenen sechs Monaten geht es um 7,6 Prozent in den Keller. 2015 lief für das Schwergewicht mit einem Plus von 15,5 Prozent deutlich besser. Mittelfristig trägt der DWS-Fonds die FondsNote 2. Seit seiner Auflegung 1993 erzielt der Fonds eine Wertsteigerung von 487 Prozent. Seine große Schwester, der DWS Investa (ISIN: DE0008474008), beeindruckt mit ganz anderen Zahlen: Seit 1956 legt der Fonds um 20.827,4 Prozent zu. 3,3 Milliarden Euro ist der Oldtimer schwer. Doch Alter schützt vor Krisen nicht: Im laufenden Jahr verliert der Fonds rund 14,4 Prozent. Mehr verliert nur eine weitere Fondsschwester: Der DWS German Equities Typ O (ISIN: DE0008474289). Für den seit 1994 bestehenden Fonds geht es bisher um genau 14,4 Prozent runter.  Nichtsdestotrotz, über einen Zeitraum von vier Jahren tragen sowohl der DWS Investa als auch der DWS German Equities ebenfalls die FondsNote 2. 

Der Fondak A (ISIN: DE0008471012) stammt etwa aus derselben Generation wie der DWS Investa, schafft seit 1950 aber eine Wertsteigerung von 62.642,3 Prozent. Der 1,8 Milliarden Euro schwere Fonds verliert 2016 bisher 12,5 Prozent. Insgesamt trägt er die FondsNote 3. Auf dem dritten Platz landet der Concentra A (ISIN: DE0008475005). Auch er wurde 1956 aufgelegt. Anleger der ersten Stunde erhalten einen Wertzuwachs von 14.453,7 Prozent. Gleichzeitig trägt der Fonds die FondsNote 2. Doch auch den Concentra hat es 2016 kalt erwischt. Mit 13,4 Prozent steht der zwei Milliarden Euro schwere Fonds derzeit in den roten Zahlen. 

Nur einmal die FondsNote 1

Nur ein Fonds unter den deutschen Aktienfonds kann mit der FondsNote 1 glänzen: Der DWS Aktien Strategie Deutschland (ISIN: DE0009769869). Er liegt mit ein Plus von 74,3 Prozent im Fünf-Jahres-Zeitraum ebenfalls auf Platz eins. Bereits 2015 erreichte der Fonds den ersten Platz in Sachen Performance. 29,3 Prozent konnte er damals zulegen. Das Fonds-Dickschiff (drei Milliarden Euro) muss im laufenden Jahr aber auch ein Minus von 13,1 Prozent verkraften. In den vergangenen sechs Monaten verliert er mit 4,2 Prozent aber nur vergleichsweise wenig. Seit 1999 ist der Fonds am Markt. Mit einer TER von 1,45 Prozent kostet der Fonds zudem weniger als der Fondak-Fonds mit 1,7 Prozent oder der Fidelity Germany-Fonds mit 1,9 Prozent. 

Fazit: Die aktuellen Kurseinbrüche gehen auch an aktiven Fonds nicht spurlos vorbei. Einige können sich jedoch gegen das schlechte Wetter behaupten. Anleger sollten dennoch vorsichtig bleiben: Die kurzfristige Performance ist nicht zwangsweise eine Garantie für langfristige Erfolge. Das gilt auch für die umgekehrte Richtung.

Aktienfonds Deutschland: Eine langfristige Erfolgsgeschichte


DWS Aktien Strategie schlägt den Durchschnitt  


Quelle Bilder: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(TL) 

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