Sachanlagen in Holz bzw. in Wald sind als Anlage und Inflationsschutz attraktiv. Gleichwohl sind sie für Anleger schwer umsetzbar.
27.10.2021 | 12:30 Uhr von «Uwe Wiesner»
Eine attraktive Lösung ist der iShares Global Timber & Forestry UCITS ETF (WKN: A0M59G). Steigende Preise für Baumaterialien, insbesondere für Holzprodukte, kennzeichnen das Jahr 2021. Die Ursachen dieser Entwicklung liegen im Klimawandel mit zunehmender Trockenheit in den typischen Waldregionen in Mitteleuropa und USA/Kanada. Gleichzeitig sorgt eine zunehmende Nachfrage durch steigende Bautätigkeit und ein abnehmendes Angebot durch dauerhafte Schäden in Wäldern für Preissteigerungen.
Der ETF bietet Zugang zu den 25 größten global tätigen Unternehmen, die Wälder besitzen und verwalten oder in der Holzverarbeitung tätig sind. Dazu gehören Unternehmen wie Weyerhaeuser (Landbesitz, ISIN: US9621661043), West Fraser (Holzproduzent, ISIN: CA9528451052) oder Smurfit Kappa (Papierhersteller, ISIN: IE00B1RR8406). Geografisch ist USA/Kanada mit ca. 50 Prozent Gewichtung die wichtigste Region. Weitere 25 Prozent der Unternehmen haben ihren Besitz in Nordeuropa (Finnland, Schweden).
Der ETF hat von März 2020 bis Mai 2021 kontinuierlich zugelegt und seinen Kurswert gegenüber dem Tiefstpreis verdoppelt. Seitdem konsolidiert er. Diese Konsolidierung spiegelt die aktuelle Lage am Holzmarkt sehr gut wider. Mittelfristig wird die Holzknappheit anhalten, sodass mit weiteren Preisersteigerungen gerechnet werden kann.
Waldbesitzer und Holzhändler werden zukünftig davon profitieren. Damit sind weitere Kurssteigerungen wahrscheinlich. Die Aktionäre dieser Unternehmen können sich zusätzlich über steigende Dividendenzahlungen freuen. Aktuell liegt die Dividendenrendite des ETF bei ca. 1,25 Prozent.
Für Anleger bietet der ETF eine kostengünstige (Kostenquote 0,65 Prozent) und aussichtsreiche Anlagemöglichkeit in diesem werthaltigen Segment der internationalen Aktienmärkte.
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