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Gold & Silber auch 2025 gefragt

Ned Naylor-Leyland
Gold

2024 war insbesondere für Goldfans sehr ertragreich. Fonds wie der Jupiter Gold & Silver Fund legten in den vergangenen zwölf Monaten über 50 Prozent zu. Jupiter Manager Ned Naylor-Leyland erwartet, dass auch 2025 Edelmetalle deutlich zulegen werden.

31.01.2025 | 10:30 Uhr von «Jörn Kränicke»

Fondsmanager

Bevor Ned Naylor-Leyland zu Jupiter kam, arbeitete er bei Merian Global Investors als Portfoliomanager im Gold- und Silberteam. Davor arbeitete er bei Quilter Cheviot, wo er 2009 einen speziellen Fonds für Edelmetalle verwaltete. Seine Investmentkarriere begann er 2001 bei Smith & Williamson. Bei Jupiter ist er zusammen mit Chris Mahoney und Joe Lunn für den Gold & Silver Fund verantwortlich.

Anlagestrategie

Der Jupiter Gold & Silver Fund verfolgt eine Anlagestrategie, die sich stark von denen anderer Goldfonds unterscheidet. Anstatt sich an Peer-Groups und Benchmarks zu, setzt Naylor-Leyland bewusst auf ein konzentriertes Portfolio von etwa 50 sorgfältig ausgewählten Gold- und Silberminenunternehmen. Diese Unternehmen werden nicht nur auf ihre soliden Finanzen durchleuchtet, sondern auch in Bezug auf ihre operativen und geologischen Potenziale intensiv analysiert.

Die Konzentration auf eine kleinere Anzahl von Titeln, ermöglicht dem Manager eine tiefere Kenntnis jedes einzelnen Unternehmens. Naylor-Leyland, betont, dass Gold- und Silberminenaktien wie „Call-Optionen“ funktionieren – sie bieten großes Aufwärtspotenzial, tragen jedoch auch ein hohes operatives Risiko. Daher liegt sein Fokus auf einer sorgfältigen Auswahl von mittelgroßen Unternehmen, die nicht nur über profitable Minen verfügen, sondern auch potenziell von Fusionen und Übernahmen profitieren können.

Die Portfoliozusammensetzung des Jupiter Gold & Silver Fund besteht aus einer Mischung aus Gold- und Silberminenaktien, die hauptsächlich in Amerika und Australien tätig sind, und physischem Silber und Gold. In der Regel hält der Fonds etwa 15 bis 20 Prozent seines Portfolios in physischem Edelmetall, was als „Cash-Proxy“ dient und den Anlegern eine gewisse Sicherheit bietet. In ungünstigen Marktbedingungen kann diese physische Allokation auf bis zu 50 Prozent erhöht werden.

Für Naylor-Leyland und seine beiden Kollegen stellen Gold- und Silberminenaktien eine ideale Form der Diversifizierung dar. Sie böten eine strukturelle Absicherung, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, und können im richtigen Marktumfeld hohe Renditen liefern.

Investmentcase

Die Aussichten für Gold und Silber in den kommenden Monaten sind laut Naylor-Leyland weiterhin ausgesprochen positiv. Eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank und ein schwächerer Dollar könnten die Spotpreise für beide Metalle weiter steigen lassen.

Ein wesentlicher Faktor für den positiven Ausblick auf Gold ist für den Jupiter-Manager der überbewertete US-Dollars und die Notwendigkeit der USA, ihre Staatsschulden zu refinanzieren. Das könnte zu einem weiteren Aufwärtstrend für Gold und Silber führen, insbesondere wenn die breite Beteiligung von Long-only-Anlegern steigt. „Diese Entwicklung würde einen Bullenmarkt für Gold in Dollar gegenüber allen Fiat-Währungen auslösen.“

Silber könnte ebenfalls von einer steigenden Nachfrage profitieren, insbesondere durch seine Bedeutung für grüne Technologien und Elektronik. „Die Nachfrage nach Silber wird bis 2030 voraussichtlich doppelt so hoch sein wie das Angebot, was eine mögliche Neubewertung des Metalls zur Folge haben könnte. Da Silber bereits mehrfach in der Vergangenheit die Marke von 50 US-Dollar je Unze überschritten hat, wird erwartet, dass es diese historische Marke bald durchbrechen könnte“, so der Manager.

Vieles deutet laut Naylor-Leyland darauf hin, dass die Nachfrage nach Gold und Silber in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Besonders Zentralbanken hätten ihre Goldkäufe erhöht, um ihre Reserven zu diversifizieren. „Angesichts der potenziellen Volatilität anderer Märkte, der enormen Staatsausgaben und der geopolitischen Unsicherheiten bleiben Gold und Silber eine attraktive Möglichkeit zur Risikominderung und als strategische Investition.“

Portfolio

Derzeit beträgt der Anteil der Gold- (45%) und Silberminenaktien (35%) rund 80 Prozent. 18 Prozent sind in Edelmetallen angelegt. Die Top Ten hat Naylor-Leyland mit gut 52 Prozent sehr hoch gewichtet. Zu den größten Positionen des Fonds zählen etwa der Sprott Physical Gold, Sprott Physical Silver, Lundin Gold, Mag Silver, Endeavour Silver, Silvercrest Metals, Agnico Eagle Mines, Wheaton Precious Metals oder auch Coeur Mining. Diese Positionen machen zusammen schon gut 52 Prozent aus.

Chance-Risiko-Verhältnis

Durch den meist hohen Anteil an Gold und Silber gehört der Jupiter Gold & Silver Fonds zu den weniger volatilen Edelmetallfonds. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Fonds 53,8 Prozent zugelegt und im laufenden Jahr waren es auch schon 8,6 Prozent.

Fazit

Durch seine meist hohe Beimischung von Edelmetallen hebt sich der Jupiter Gold & Silver Fund von den meisten anderen Edelmetallminenfonds ab. Zudem setzt Naylor-Leyland stark auch stark auf Silberminen. Diesen Mix findet man sonst nicht. Daher ist ein guter Diversifikator für jedes Depot. Die gute Entwicklung der Minenfonds des vergangenen Jahres setzt sich auch zu Beginn des neuen Jahres fort und die Chancen stehen gut, dass Gold & Silber weiterhin gefragt bleiben.

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Kategorie Aktien Gold & Silber
KVG Jupiter
Fondsmanager Ned Naylor-Leyland
ISIN (USD) IE00BYVJR809
WKN A2AF0U
Auflegung 08.03.2016
Fondsvermögen 853,7 Mio. USD
Ausgabeaufschlag bis 5,0 %
Laufende Kosten p. a. (TER) 1,80%
Erfolgsgebühr nein
Börsenhandel ja
Wertentwicklung 1 Jahr (per 22.01.25) 54,30%
Wertentwicklung 5 Jahre (per 22.01.25)) 44,80%
Volatilität 1 Jahr (per 22.01.25) 32,40%
Internet www.jupiteram.com/de/
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