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Interview

Jürgen Kurz: Verhalten war inakzeptabel

Der DSW-Sprecher sieht Trading-Apps in der Pflicht.

08.02.2021 | 12:10 Uhr von «Wolfgang Ehrensberger»

Trade Republic begründet die Handelsaussetzung bei Gamestop mit technischen Problemen. Ist das plausibel?

Jürgen Kurz: Wenn Trade Republic als unabhängige Handelsplattform auftritt, dann sind sie verpflichtet, gerade in einer solchen Situation den Handel mit Gamestop aufrechtzuerhalten — vor allem, wenn dieser Handel zur selben Zeit über andere Dienstleister problemlos möglich ist. Das Verhalten von Trade Republic ist für mich weder akzeptabel noch nachvollziehbar. Einziger Grund für eine Aussetzung wäre höhere Gewalt. Die kann ich hier aber nicht erkennen.

Prüfen Sie eine Klage?

Zunächst muss die Finanzaufsicht Bafin prüfen, ob Trade Republic und andere Neobroker wie Smartbroker oder Degiro die Anforderungen erfüllt haben und der Handel nicht zu Unrecht erschwert oder unterbunden wurde. Sobald die Lage klarer ist, wird die DSW über rechtliche Schritte entscheiden.

Wie gefährlich ist der Gamestop-Hype insgesamt für den Kapitalmarkt?

Eine Gefahr für das gesamte Finanzsystem sehe ich nicht, die Machtverhältnisse werden sich auch nicht grundlegend ändern. Für Shortseller ist die Luft aber schon etwas dünner geworden.

Dass die Bewegung von unten kommt, sehen manche Experten als eine Art Demokratisierung.

Die große Demokratiebewegung sehe ich da nicht. Den neuen Akteuren geht es auch nur um Geld. Shortseller wie die großen Hedgefonds sind ein notwendiges Korrektiv am Kapitalmarkt. Es gibt aber auch aggressive Shortseller, die mit Falschinformationen Kurse manipulieren. Diesen Akteuren dürfte jetzt klar geworden sein, dass sie auch selbst ein Opfer ihrer eigenen Strategie werden können.

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