Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im August überraschend etwas verbessert. Nach einem starken Einbruch im Juli stieg der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator um 1,2 Punkte auf minus 25,2 Zähler, wie Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte.
Die deutsche Industrie hat im Juni erneut weniger Aufträge erhalten. Gegenüber dem Vormonat seien die Bestellungen um 0,4 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit.
Die Schwäche der Weltkonjunktur schlägt zunehmend auf die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer durch. Die exportorientierte Industriebranche verbuchte dank der Nachfrage aus dem Ausland im ersten Halbjahr noch ein kleines Auftragsplus von zwei Prozent, wie der Maschinenbauverband VDMA am Montag mitteilte.
Die Erholung der chinesischen Wirtschaft nach den jüngsten Ausbrüchen des Coronavirus und weitreichenden Maßnahmen im Kampf gegen Covid-19 hat sich im Juli verlangsamt.
Deutschland steuert auf wirtschaftlich schwere Zeiten zu. Dies zeigt das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster konjunktureller Frühindikator. Im Juli verschlechterte sich die Stimmung in deutschen Unternehmen deutlich.
Nach einem deutlichen Rückgang im Neugeschäft im April hat der Mai der Baubranche wieder ein leichtes Auftragsplus beschert. Die Bestellungen stiegen von April auf Mai des laufenden Jahres um 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
Die vergleichsweise harten Corona-Maßnahmen in China würgen das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ab. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal im Vergleich zum Jahresanfang um 2,6 Prozent, wie das Pekinger Statistikbüro mitteilte.
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich wegen der Sorgen über eine Energiekrise und der Aussicht auf steigende Zinsen deutlich verschlechtert.
Die deutsche Industrie hat im Mai wieder etwas mehr Aufträge erhalten. Gegenüber April erhöhten sich die Bestellungen um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Es ist der erste Anstieg nach drei Monaten mit Rückgängen.
Die Dekabank erwartet für Deutschland angesichts der hohen Inflation und der weltpolitischen Lage eine weiterhin schwächelnde Wirtschaft.