In der Regel sind es Volkswirte, die in Marktausblicken ihre Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmter Regionen darstellen.
Der Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management Benjamin Melman bleibt angesichts der Rahmenbedingungen vorsichtig, was eine Änderung seiner Allokation betrifft:
Auch zwei Wochen nach dem britischen Volksentscheid ist der Brexit nach wie vor das dominierende Thema an den Finanzmärkten. Was hat sich dadurch für den Anleger verändert?
Nach den heftigen „Brexit“-Turbulenzen, schalteten die Finanzmärkte in der vergangenen Handelswoche in den Erholungsmodus.
Der Ausgang des Brexit-Referendums sei ein großer Schock für Europa, dessen politische und wirtschaftliche Tragweite sich noch schwer einschätzen lasse, sagt Edgar Walk, der Chefvolkswirt Metzler Asset Management, in seinem Kapitalmarktausblick auf das dritte Quartal 2016.
FundResearch mit einem Ausblick für Großbritannien und den DAX. Investitionen könnten in den nächsten Jahren deutlich zurückgehen und die Verschuldung steigen, während beim DAX diese Woche die Gefahr für Gewinnmitnahmen drastisch steigt.
Bei all der Brisanz des „Brexit“-Themas gingen in der vergangenen Woche jedoch die Veröffentlichungen wichtiger Wirtschaftsindikatoren etwas unter. Diese zeigten sich in einem unsicheren Umfeld durchaus freundlich.
Für die Wirtschaft ist die Sache ziemlich einfach: Die Beziehungen Großbritanniens zum Rest der Welt werden sich grundlegend verändern. So werden die „Spielregeln“ für die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt nie wieder dieselben sein.
Next steps for the UK are unclear and UK political dysfunction may be higher than most investors will have accounted for. With all this as a backdrop the reaction of markets on Friday was, in our view, surprisingly benign.
In nächster Zeit erwarten wir dennoch erhebliche Schwankungen, wenn die Märkte die gesamte Bandbreite der Brexit-Folgen verarbeiten werden. In solch stürmischen Tagen liefert ein Blick in die Vergangenheit wertvolle Hinweise. Denn zwar ist die Wertentwicklung aus der Vergangenheit wie immer alles andere als gesichert, doch für langfristig orientierte Anleger bieten historische Daten einige interessante Einsichten.
Aktuell sind noch viele Punkte über den Brexit unklar und die britischen EU-Gegner wünschen sich eher einen längeren Zeitraum als die zwei Jahre, die der Lissabon-Vertrag vorsieht. Von daher liegt das tatsächliche Datum womöglich näher an 2020.